Ladungsabweichung einer Kombination
Eine geschickte Kombination von Wind und Sonne reduziert drastisch den Ausgleichs- und Speicherbedarf.
Variation der Anteile von Solar- und Windenergie zur Veränderung der Ladungsabweichungen in Tagesladungen [TL] des damit gewinnbaren Stroms gegenüber dem Strombedarf in Deutschland.
Die verfügbare Windenergie gründet sich im gezeigten Beispiel auf einen
Benutzungsgrad der Windenergie von 50% und die verfügbare Solarenergie
wurde leistungsproportional zur Globalstrahlung angesetzt.
Basis des Diagramms ist eine Zeitpunktmittelung der Ladungsabweichungen
der Wind- und Solarenergie zwischen 1996 und 2008 für ein Gebiet zur
Windenergiegewinnung in der Mitte Hessens und das urbane Zentrum zur
Solarenergiegewinnung Frankfurt am Main.
Erklärung der
Legende:
Beispiel: 10S-90W bedeutet 10% Solarenergieanteil, 90% Windenergieanteil: Ladungsabweichung bei einer
Erzeugungsstruktur mit den angegebenen prozentualen Beiträgen der
Solarenergie und der Windenergie für die Kombinationskurve in %.
Solaranteil und Windanteil zusammen ergeben immer 100%.
LAb: Ladungsabweichung der Stromnachfrage vom Mittelwert (auf Basis der
Jahre 2006 bis 2008).
In dem Gebiet des gezeigten Beispiels würden sich bei einer entsprechender Auslegung und Abstimmung der volatilen Stromgewinnung aus Wind und Sonne, bei Erzeugungsanteilen, die sich zu 80% aus Windenergie und zu 20% aus Solarenergie zusammensetzen, die Ladungsabweichung von Stromerzeugung und Stromnachfrage am besten annähern.
Die konkrete optimale Auslegung der Erzeugungsanteile von Wind- und Solarenergie hängt von zahlreichen Parametern ab und variiert von Region zu Region.
Der Kapazitätsbedarf von Stromspeichern, die eingesetzt werden könnten, um Stromerzeugung und Nachfrage jederzeit bedarfsgerecht auszugleichen, kann mit Hilfe derartiger Überlegungen minimiert werden.