Ringwallspeicher / Braunkohle

 

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Ringwallspeicher-Hybridkraftwerk:
Urheber: Stefan Schiessl, Dachau. erstmals erschienen in Bild der Wissenschaft, Heft 10/2010

Braunkohletagebau Garzweiler:
Ausschnitt aus Originalfoto:
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Tagebau_Garzweiler_Panorama_2005.jpg, © Raimond Spekking / Wikimedia Commons / CC-BY-SA-3.0 & GFDL

Zwei der im Beispiel skizzierten Systeme aus Ringwallspeicher und Wind- und Solarenergieanlagen mit jeweils zwei Gigawatt Durchschnittsleistung, könnten zum Beispiel auch eine Alternative zum derzeit größten deutschen Braunkohletagebau Hambach sein.

Dort ist im Endausbau vorgesehen, auf einer Fläche von 85 Quadratkilometern, Kohle aus bis zu 400 Metern Tiefe herauszuholen.

Die jährliche Braunkohleförderung beträgt ca. 40 Millionen Tonnen, bei einem Volumenverhältnis von Abraum zu Kohle von 6,2 : 1.
Die Vorräte des Tagebaus werden auf ca. 1770 Millionen Tonnen geschätzt. Sie reichen bei der gegebenen Abbaugeschwindigkeit folglich für ca. 45 Jahre.

Bei angenommenen 70% Masseanteil Kohlenstoff an der geförderten Braunkohle entstehen bei der Verbrennung daraus jährlich ca. 100 Millionen Tonnen CO2, die zur Zeit in die Atmosphäre gehen und zukünftig abgeschieden und unter Tage gelagert werden müssten.

Bei einem angenommenen Heizwert von 2,2 kWh/kg liegt der Energiegehalt der damit geförderten Kohle bei ca. 88 TWh pro Jahr.
Mit einem angenommenen Wirkungsgrad von 40% können daraus jährlich ca. 35 TWh elektrische Energie gewonnen werden. Das entspricht einer durchschnittlichen Leistung von ca. 35.000 GWh/Jahr / 365 Tage/Jahr / 24 h/Tag ≈ 4 GW.

Die zugehörige Hochkippe Sophienhöhe, die als größter künstlich angelegter Berg gilt, überragt die ebene Bördenlandschaft um 200 Meter. Das Schüttvolumen beträgt ca. 10 km³.

Ein Ringwall des im Beispiel skizzierten Systems hätte bei einer Höhe von 215 Metern ein Erdbauvolumen von ca. 1,4 km³. Zwei davon könnten mit dem im Beispiel skizzierten System nachhaltig, ohne Umweltbelastung, ohne die zeitliche Begrenzung, und viel besser der Nachfrage folgend, als Braunkohle Grundlastkraftwerke, die Versorgungsaufgabe übernehmen.

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