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Auf der
Internetplattform EIKE wurde unter dem Link
http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/schwedische-krimis-gruselig-dann-kennen-sie-noch-nicht-drucksache-175672/
wieder einmal ein Beitrag eingestellt, der neben den erneuerbaren Energien
insgesamt, auch das Ringwallspeicherkonzept in Frage stellt.
Da ich mich, wegen abermaliger Falschangaben, wieder einmal in die dazu geführte
Diskussion einschaltete, ist diese hier ausschnittsweise wiedergegeben.
--------------------------------------- Anfang des zitierten
Beitrags ---------------------------------
Schwedische Krimis
gruselig? Dann kennen Sie noch nicht
Drucksache 17/5672.
Weit vor dem drögen deutschen
"Tatort" sind nordeuropäische Krimis als
besonders blutig und gruselig bei
Genießern solcher fragwürdigen TV-Serien
beliebt. Es gibt aber noch weit
Besseres: Die Drucksache 17/5672 des
Deutschen Bundestages vom Jahre 2011. In
ihr werden die Folgen eines großräumigen
und langandauernden Ausfalls der
Stromversorgung akribisch beschrieben.
Diese Drucksache kann als ultimative
Grusel-Bettlektüre bestens empfohlen
werden. Sie hat gegenüber TV-Krimis
zudem den Vorteil, real zu sein und ist
hier als pdf angefügt.
Großräumiger,
langanhaltender Stromausfall? Das ist in
Deutschland doch gar nicht möglich -
könnte man meinen. Freilich war es im
Winter 2011/2012 schon einmal fast so
weit. Wie Fachleute dem Autor unter der
Hand berichteten, hing in der
betreffenden Gefahrenperiode jedes, auch
noch das marodeste und kleinste fossile
Kraftwerk am Netz. Hätte eine
sprichwörtliche Maus zur dieser Zeit mit
scharfem Zahn ein wichtiges Kabel
durchgebissen, die
Drucksache 17/5672 wäre zur
Realitätsbeschreibung geworden.
Und dabei sind die
"Erneuerbaren" aktuell noch nicht einmal
so "dick" dabei, wie es sich viele
Leser(innen) vielleicht vorstellen. Im
Jahre 2011 gegenüber dem Jahre 2000
wurde die deutsche Stromversorgung
lediglich mit 7% weniger Kohle, 12%
weniger Kernenergie und 1% weniger
Wasserkraft betrieben. Der Ausgleich
erfolgte mit 5% mehr Erdgas, 6% mehr
Windstrom, 5% mehr Biomassenstrom und 3%
mehr Sonnenstrom (alle Zahlen gerundet).
Das reichte bereits für einen
Beinahezusammenbruch infolge
ausbleibenden Wind- und Sonnenstroms.
Bis zum Jahre 2020
sieht der Plan der Bundesregierung (BMWi:
Monitoring Bericht "Energie der
Zukunft" von 2012, Referenzjahr ist
2008) unter vielen anderen Maßnahmen
eine Reduktion von 10% des
Stromverbrauchs, eine Anteilszunahme von
Strom der "Erneuerbaren" von 35% und
eine Steigerung von 6600 auf 1 Mio.
Elektroautos vor. Die Fortsetzung dieser
Vision bis zum Jahre 2050 ist dann nur
noch ein Horrorszenario der
Deindustrialisierung Deutschlands und
der Nordkoreanisierung der
Lebensverhältnisse im Privatsektor. Der
Stromverbrauch soll um 25% abgenommen
haben, der Stromanteil der
"Erneuerbaren" auf 80% angestiegen, die
Treibhausgasemissionen um 80% bis 95%
reduziert worden sein. Um das Maß dieser
Phantastereien voll zu machen, sollen
auch noch 6 Mio. Elektrofahrzeuge auf
unseren Straßen verkehren.
Es muss an dieser
Stelle nicht noch einmal auf die
technische Unmöglichkeit der BMWi-Pläne
eingegangen werden, die Energierubrik
der EIKE-Seite ist oft genug auf die
betreffenden technischen Einzelheiten
eingegangen. 80% grüner Strom bedeutet
zwangsläufig eine vorzuhaltende,
praktisch gleiche Stromerzeugungsmenge
aus Schattenkraftwerken (in der Regel
Gas). Damit hat man fast die doppelte
Nennleistung an Stromquellen
installiert, aber dennoch nur
gelegentlich 80%-ge Versorgung mit den
"Alternativen". Pumpspeicherwerke können
aus topologischen Gründen hierzulande
keine Lösung sein. Ringwallspeicher und
alle weiteren "Visionen" sind Strom- und
Geldvernichtungsanlagen, hierzu braucht
man sich nur die Wirkungsgrade
anzusehen. Kein realistisches
Kostenszenario für Kohle, Gas oder Uran
kann die BMWi-Pläne rechtfertigen. Schon
jetzt laufen die Stromkosten aus dem
Ruder und werden dem wehrlosen
Verbraucher aufgesattelt. Irgend jemand
muss schließlich die Schattenkraftwerke
bauen, finanzieren und betreiben, irgend
jemand muss riesige Überlandleitungen
für den Nordseestrom von Nord- nach
Süddeutschland bauen, irgend jemand muss
schlussendlich den überflüssig
gewordenen Beton- und Stahlschrott von
Windturbinen in späteren Jahrzehnten
wieder abbauen und entsorgen - eine
Aufgabe, gegen die das Schleifen des vom
"Dritten Reich" zurückgelassenen
Atlantikwalls ein Kinderspiel war -,
irgend jemand muss..... Es ist müßig,
die Liste fortzusetzen.
Stellvertretend für
die "Qualität" der BMWi-Pläne ein Wort
zu den 6 Mio. Elektroautos in 2050. Die
Physik lehrt uns, dass die Speicherung
von Energie für den Autoantrieb in Form
von Kohlenwasserstoffen (Benzin) die
effizienteste und sicherste Methode ist.
Sie wird es, weil Naturgesetze nun
einemal unabänderlich sind, auch für
alle Zukunft bleiben. Es gibt nichts
besseres, es sei denn, man würde Autos
mit Mini-Kernreaktoren akzeptieren. Man
kann unschwer nachrechnen, dass unter
Berücksichtigung der unterschiedlichen
Wirkungsgrade von Benzinmotoren und
Elektroantrieben ein Elektroauto auch
mit modernster Lithium-Ionenbatterie nur
etwa 6% der Energie eines Benzinautos
zur Verfügung hat (s. die Abschätzung im
Anhang). Mehr als eine innerstädtische
Nischenlösung kann das Elektroauto daher
niemals werden. Aber selbst dann: Welch
ein neues Umweltproblem würde sich mit 6
Mio. regelmäßig zu entsorgender
Lithium-Ionen-Batterien auftun! Und mit
unserem 220 Volt - Netz ist eine
Elektroautotankstelle von vielleicht 500
bis 1000 Fahrzeugen am Tag nicht zu
betreiben. Sie braucht eine separate
Hochspannungsleitung, einen
Transformator zur Spannungsreduzierung
(Batterien können nicht mit Hochspannung
geladen werden), ein aufwendiges
Kühlsystem für den Transformator usw.
usw. Und wie lange dauert denn solch ein
Tankvorgang?
Welcher "Fachmann"
im BMWi hat sich wohl die Zahl von 6
Mio. Elektroautos ausgedacht? Die
technische Deutungshoheit ist in
Deutschland von den zuständigen
Fachleuten unübersehbar auf
ökoideologische Phantasten übergegangen.
Die Fachleute sind nur noch dazu da, die
sich ergebenden Visionen zu erdulden und
auszubaden. Als einziger, sehr schwacher
Trost verbleiben nur diejenigen
Industrieunternehmen, die von dem Unsinn
profitieren. Die Allgemeinheit, die
Natur und die Volkswirtschaft insgesamt
werden dagegen schwer geschädigt.
Dem Autor ist nur
ein Land bekannt, das bereits schon
einmal einen ähnlichen
Selbstmordversuch, wie es die deutsche
Energiewende ist, unternahm. Es war
China mit dem "großen
Sprung nach vorne" des Mao Zedong.
Neben vielen anderen Plänen sollten
damals chinesische Bauern in ihren
eigenen Katen Stahlkocher betreiben.
Millionen Hungertote und eine völlig
zerrüttete Wirtschaft waren die Folge.
Dem Autor ist freilich kein einziges
Industrieland außer Deutschland
bekannt, das bewusst und mutwillig eine
vormals perfekte, völlig intakte und
bestens funktionierende
Strominfrastruktur zerstörte.
Deutschland wäre, wenn die Energiewende
nicht bald der Vernunftwende Platz
macht, das erste Land dieser Welt, dem
solches gelänge. Es gibt keine andere
Nation, die ähnliches plant oder gar
ausführt. Böse Menschen veranschaulichen
Deutsch lernenden Ausländern inzwischen
den grammatikalischen Komparativ als
"Stuttgart 21 - Berliner Flughafen -
Energiewende". Die Welt lacht. Leider
ist es nicht lustig, die Vernunft in
Deutschland trauert.
Prof. Dr.
Horst-Joachim Lüdecke
EIKE Pressesprecher
Anhang:
tinyurl.com/a9ymkky gibt an, dass 1
Liter Diesel 10 kWh und eine 30 kg
Bleibatterie 1 kWh liefern. 1 Liter
Diesel entspricht daher 300 kg
Bleiakkugewicht. 50 Liter Tankinhalt 15
t. Lithium-Ionenbatterien weisen grob
20% Gewicht eines Bleiakkus auf, so dass
aus den 50 Litern 3 t Gewichtsäquivalenz
werden. Ein Automotor hat ca. 35%,
Stromantrieb 95% Wirkungsgrad.
Allerdings kann man einen Akku nicht bis
auf Null entladen, es sollen hier
vereinfacht 80% angenommen werden
(weitere Einzelheiten siehe z.B. unter
tinyurl.com/ay3nmdb). Aus den 3 t
werden damit (3 / 0,8 ) x 0,35 / 0,95,
also gerundete 1,5 t. Mit 200 kg Lith.-Ion.-Batteriegewicht
als etwa dem wirtschaftlichen Maximum
ergibt sich damit für das Elektroauto
(gerundet) 15% der verfügbaren Energie
im Vergleich zum Benziner bzw. Diesel.
Nebenaspekte wurden bei dieser
Grobabschätzung nicht berücksichtigt. So
muss man in kalten Ländern auch noch
heizen, was der Benzinmotor "umsonst"
bietet. Auf der anderen Seite könnte die
Batterie des Elektroautos beim Abbremsen
oder Bergabfahren immer wieder ein wenig
aufgeladen werden. Benzin steht bis zum
letzten Tropfen voll zur Verfügung, die
verfügbare Stromleistung eines Akkus
hängt dagegen in komplizierter Weise von
der Entnahme, der Restkapazität der
Batterie und vom Alter der Batterie ab
(s. die o.g. Links). Den Leistungsabfall
durch Altern eines Akkus kennt jeder
Laptop-Besitzer bestens.
--------------------------------------- Ende des zitierten
Beitrags ---------------------------------
Zahlreiche Kommentare wurden
auf der Internetplattform zu diesem Beitrag abgegeben. Die den
Ringwallspeicher betreffenden, darunter auch meine Kommentare, werden
nachfolgend wiedergegeben:
am
Mittwoch, 16.01.2013, 16:55
Zitat im Anschluss an den Beitrag:
"Eine handelsübliche Autobatterie wiegt
ca. 17 kg, enthält die Energie 0,1 kWh
und bringt davon bei 95% Wirkungsgrad
0,095 kWh auf die Straße. Man bräuchte
für 50 Liter Tankäquivalenz daher
160/0,095 = 1700 handelsübliche
Batterien"
Eine handelsübliche Autobatterie liefert
bei 12 Volt Spannung je nach Größe
zwischen 55 und 100 Amperestunden Strom.
Kapazität = Spannung * Stromstärke *
Zeit = 12 V * 100 A * 1 h = 1.200 Wh =
1,2 Kilowattstunden und nicht wie oben
angegeben 0,095 kWh.
Aus den vermeintlich angegebenen 1700
Batterien werden damit schon einmal 170.
Nun bin ich gewiss kein Freund von Blei
Akkumulatoren oder Lithium Ionen Akkus
als Speicher zum bedarfsgerechten
Ausgleich volatiler erneuerbarer
Energien.
Trotzdem scheinen Falschaussagen auf
dieser Plattform System zu haben. So wie
der im Beitrag erwähnte Ringwallspeicher
bei EIKE mit unzutreffenden und falschen
Angaben beschrieben wurde, scheint mir
hier alles bekämpft zu werden, was die
Energiewende zum Erfolg führen könnte.
Unter
www.ringwallspeicher.de finden sie
einen Link auf einen neutralen Beitrag,
der in DIE WELT am 04.01.2013 dazu
erschien. Dort verlinkte
Hintergrundinformationen zeigen, dass
sich EIKE mit der Fundamentalopposition
gegen alles Regenerative, außerhalb
objektiver Auseinandersetzung bewegt.
Kommentar
(der
Redaktion):
am
Mittwoch, 16.01.2013, 20:11
@ M. Popp #6
In meinem Auto fristet ein Bleiakku mit
einer angegebenen Speicherkapazität von
44 Ah sein Leben. Macht bei 12V und 44A
Stromfluß eine freisetzbare Energie in
Höhe von 528 Wh = 0,528 kWh aus. Nach
neun Jahren Nutzungsdauer des Akkus
reichte die gespeicherte Energie im
Winter 2009/2010 gerade noch zum
Anlassen, so daß im November 2010 ein
neuer Akku implantiert werden mußte.
Was lernen Sie daraus Herr Dr.-Ing.?
Alle Rechnerei nützt nix, wenn man wie
Prof. Lüdecke einen Potenzfehler
(Kommafehler) begeht - wem ist noch nie
passiert? - oder wenn Sie die
Zeitkomponente, die technisch bedingt
eine Aufladungs- und
Entladungszyklenabhängigkeit aufweist.
"... scheint mir hier alles bekämpft zu
werden, was die Energiewende zum Erfolg
führen könnte."
Als Dr.-Ing. sollten Sie doch eigentlich
wissen, daß man vor Projektbeginn die
technische und ökonomische Machbarkeit
prüft.
Ihr Ringwallspeicher ist technisch
sicher machbar, aber wie wollen Sie den
z.B. in China, den nordamerikanischen
Prärien, in Namibia oder Chile mit
Wasser füllen? Die Erdbebensicherheit
blende ich mal aus. Und was kostet denn
die über den Speicher genutzte kWh
Strom?
Das sind alles Hausnummern, die Sie
abzuarbeiten haben, bevor Sie was von
"Bekämpfung" daherlabern. Bei Jauch am
Sonntag konnten man auch als ökonomisch
(Controlling ...) unbedarfter Zuschauer
erfahren, wie man Projekte erfolgreich
managt - eben als Fachmann - oder eben
nicht - als technisch ungebildeter
Politiker, wie der neue AR-Vorsitzende
des ex-DDR-Flughafens Berlin-Schönefeld.
Bin da mal zum Spaß mit nem Motorsegler
gelandet und wir wurden in einer Baracke
abgefertigt. Viel scheint sich da
aufgrund des unfähigen politischen
Projektmanagements nicht geändert zu
haben.
Im Gegensatz zur sog. "Energiewende" ist
der Flughafen BER technisch machbar,
aber ob der jemals rentabel (Rückzahlung
der Investionen + anschließende positive
Erträge aus der Geschäftstätigkeit) wird
betrieben können, darf bezweifelt
werden.
Ich gehe mal davon aus, daß EIKE Ihre
diesbezüglichen ökonomischen und
technischen Machbarkeitskurzstudien wird
veröffentlichen wollen. Allerdings gehe
ich als Ökonom bereits aufgrund einer
sog. "Milchmädchenrechnung" - Synonym
für grobe Überschlagsrechnung - davon
aus, daß die sog. "Energiewende" nicht
finanzierbar ist, also der Umstieg bis
2050 auf die sog. "erneuerbaren
Energien" in allen Sektoren zu 80%,
einmal von der Unmöglichkeit der
technischen Realierbarkeit abgesehen.
Aber dafür sind Sie ja als Dr-_Ing.
zuständig und können den Bedarf an
Ringwallspeichern sicher ausrechnen, vor
allem den Wasserbedarf.
am
Donnerstag, 17.01.2013, 08:59
@#6: Dr.-Ing. Matthias Popp,
Sie sprechen den Artikel in der Welt an.
Ein grünsozialistischer Journalist ohne
technische Ahnung lässt sich von ein
paar Spinnern, für die der Klimawandel
ein Problem darstellt und deshalb die
Tonne CO2 mit 70$ verrechnet haben
wollen, sinnfreie Großprojekte, die zur
Verarmung der Gesellschaft und zur
Zerstörung der Natur führen, in den
Notizblock diktieren.
Den Shitstorm in der Kommentarfunktion
haben Sie mal wieder weiträumig
ausgeblendet.
Ihnen ist in dem Punkt nicht mehr zu
helfen.
Darüber hinaus könnte man auch Ihnen
systematische Falschaussagen vorwerfen.
Mein PKW hat eine 89 Ah Batterie. Und
bei der reichen 12 kg nicht aus. Das
reicht gerade für die 44 Ah. Eher Sie
arbeiten mit vorsätzlich falschen
Zahlen.
am
Donnerstag, 17.01.2013, 11:32
na, so wild ists nicht, herr dr.popp.
zumindest unterschlagen alle, mit
welchem wirkunggrad nun der strom fuer
die batterien erzeugt wurde...mehrfach
wandeln waermt immerhin auch immer etwas
die umwelt, oder nicht?...na und der
ringwallspeicher ist ja nun wirklich
rein philosophischer natur.spassige
rechnungen,ok, fuern doc titel hats
gereicht... schlimm dass thueringen gar
allen ernstes 13 stauplanschbecken in
taelern plant bzw prueft...irre. gruss
klaus ps.stromausfall hat
kommemtarsendung unterbrochen, hr strunz
war nun schneller...
am Freitag,
18.01.2013, 00:49
@ Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke #6
Klar dass man sich schnell einmal um
eine Zehnerpotenz vertun kann. Das wurde
nach meinem Hinweis ja auch schnell
behoben und der Nachsatz insgesamt
überarbeitet.
Allerdings erstaunt mich trotzdem, dass
eine Anzahl von 1700 Autobatterien in
einen Beitrag eingestellt werden konnte,
um die Energie für 500 km Fahrstrecke zu
speichern. Da scheint mir doch die
Freude über das vernichtende Ergebnis
größer gewesen zu sein, als das
Misstrauen, das zu einer kritischen
Überprüfung geführt hätte.
Mit der gleichen Kritiklosigkeit wurde
von vielen Kommentatoren dieses Forums,
wie vom Verfasser des obigen Beitrags,
der von falschen Angaben und
haarsträubenden Behauptungen strotzende
Beitrag eines Herrn Dr. Lutz Niemann
über den Ringwallspeicher aufgenommen.
Die gebetsmühlenartig und missionarisch
vorgetragene ständige Wiederholung
dieser Falschaussagen ist ein deutlicher
Hinweis darauf, dass der
Ringwallspeicher wohl als große Gefahr
für die bei EIKE propagierte Auffassung
von der Unmöglichkeit einer
erfolgreichen Energiewende ist.
Solange nukleare Energietechnik in
unserem Land politisch nicht mehr
mehrheitsfähig ist, bleiben nur noch die
konventionellen fossilen und die
regenerativen Alternativen zur Energie-
und Stromversorgung. Fossile
Energieträger müssen immer aufwendiger
gewonnen werden. Unbestritten dürfte
sein, dass sie zunehmend knapper werden
und mit gewissen Schwankungen immer
teurer. Ebenso unbestritten dürfte sein,
dass regenerative Energiesysteme durch
Lerneffekte zunehmend kostengünstigeren
Strom produzieren.
Deshalb geht es nicht darum, die
Energiewende zu bekämpfen, sondern diese
zum Erfolg zu führen.
Herr Prof. Dr. Helmut Alt aus Aachen
schrieb mir dazu in einer unlängst
zwischen uns geführten Email Diskussion:
„Sehr geehrter Herr Popp,
ich kann Ihnen nur in allen Punkten voll
zustimmen.
Hambach wird der letzte Tagbau sein, da
die anderen Regionen wegen der
Besiedlung eine Umsiedlung nicht
gestatten.
Unter der Stadt Düren ist noch viel
Braunkohle aber die ist unerreichbar!“
Dass bei der praktischen Umsetzung der
Energiewende vieles besser gemacht
werden könnte ist unbestritten. In
zahlreichen Publikationen und Vorträgen
zeige ich auf, worauf es ankommt, dass
regenerative Energiesysteme nicht nur
die Auslastung konventioneller
Kraftwerke reduzieren, sondern diese
ersetzen können. Andernfalls müssten
zukünftig zwei parallele Kraftwerksparks
unterhalten werden, um jederzeitige
Versorgungssicherheit gewährleisten zu
können. Einiges dazu ist auf meiner
Internetseite unter
www.ringwallspeicher.de als PDF
eingestellt.
@ T. Heinzow #7
Für energietechnische Anwendungen zum
Ausgleich volatiler regenerativer
Energien verschleißen Akkus viel zu
schnell. Außerdem sind die heutigen
Kosten viel zu hoch, um zur Energiewende
einen substantiellen Beitrag leisten zu
können.
Auf Ihre Fragen zum Wasserbedarf von
Ringwallspeichern gehe ich, neben vielen
weiteren Aspekten, ausführlich in
folgendem Dokument ein:
<Stromversorgung in Abhängigkeit von Erzeugungspark, Netzausbau und
Speichersystemen (PDF, 9 MB)>
Zu den Kosten einer vollständigen
regenerativen Stromversorgung auf der
Basis von Ringwallspeichern finden Sie
Informationen unter:
<http://www.ringwallspeicher.de/Ringwall-Berechnungstool.htm>
Anregungen zu Änderungen, um die
Energiewende besser zum Erfolg zu
führen, habe ich im Dokument:
<Anmerkungen zur deutschen Energiewirtschaft
(PDF 214 kB)>
formuliert.
Kommentar
(der
Redaktion):
am Freitag,
18.01.2013, 14:16
@ M.Popp #15
Im Physikunterricht haben Sie wohl
gepennt, denn "regenerative Energie"
gibt es nicht. Bei dem Begriff handelt
es sich um einen Marketingnamen (für die
dumm gehaltene Bevölkerung) für ein
grottenschlechtes und überteuertes
Produkt.
Was Ihre Wasserspeicherbedarfe betrifft,
so kann man ca. 0,3 kWh Energie pro m³
und 100m Höhendifferenz speichern. Der
Rest ist Dreisatz. Überschlagsmäßig muss
bei 1500 Vollaststunden der Windmühlen
(mehr schaffen die im Bundesdurchschnitt
nicht, denn bereits der Bedarf an 6000
kW Windmühlen, mit einer lächerlichen
effektiven Nennleistung von 1100 kW.
Stückpreis dafür ca. 12 Mio. €. Bei 620
TWh Stromverbrauch in D braucht man bei
Speicher-Transportverlusten von 30%
100.000 Windmühlen, was auf je 3,5 km²
eine bedeutet. Dann haben diese
ineffizienten Monster noch die dämliche
Eigenschaft 1. die Windgeschwindigkeit
zu reduzieren und 2. langlebige
Turbulenzen zu erzeugen, was dann zu
Abschattungseffekten
(Leistungsreduktion) und bisher
unbekannten Belastungen führt.
Und das sind dann
Stromherstellungskosten von ca. 17 Ct/kWh,
denn die Windmühlen müssen auch in
windschwachen Gebieten stehen.
Spinnen Sie also ruhig weiter Ihr
Seemannsgarn von der Machbarkeit einer
100% Stromversorgung mit fluktuierenden
Stromerzeugern. Auf eine Berechnung der
Kapital-, Wartungs- und Reparaturkosten
ihrer fixen Idee kommt es deshalb nicht
mehr an. Wenn man die noch mit einbaut,
käme irgendetwas zwischen 50 und
100ct/kWh heraus. Kann man sich
allerdings ersparen, denn bereits die 17
Ct/kWh + 23 Ct + X als
Endverbrauchspreis für private Nutzer
sind nicht finanzierbar.
Vergessen Sie also die "Energiewende"
mit dem Quatsch einer
vormittelalterlichen Technik, denn
bereits die Babylonier nutzten die.
am Samstag,
19.01.2013, 21:44
@ Admin zu Kommentar unter #15
Anbei die empfohlenen TinyURLs zu meinen
angegebenen Links, die auch auf der
Internetseite
www.ringwallspeicher.de eingestellt
sind:
Kommentierte Präsentation mit
umfassenden Hintergrundinformationen,
passend zum Beitrag in DIE WELT vom
04.01.2013. Thema:
„Stromversorgung in Abhängigkeit von
Erzeugungspark, Netzausbau und
Speichersystemen“
http://tinyurl.com/a89v92e (PDF, ca.
9 MB)
Zu den Kosten einer vollständigen
regenerativen Stromversorgung auf der
Basis von Ringwallspeichern finden Sie
Informationen unter:
http://tinyurl.com/am9njxx (Link auf
Internetseite)
Anregungen zu Änderungen, um die
Energiewende besser zum Erfolg zu
führen:
http://tinyurl.com/ayzq8z2 (PDF, 214
kB)
@ Die Redaktion zu Kommentar unter #15
Die Erneuerbaren können unbestritten
nicht mit der Leistungsdichte von
Benzin, Diesel, Erdgas, Kohle oder
Kernbrennstoffen konkurrieren.
Allerdings fallen weder die fossilen
Energieträger, noch die nuklearen,
einfach vom Himmel oder sind diese
einfach vorhanden.
Öl als Grundstoff für Benzin und Diesel
wird wegen Rückgang der Vorräte
mittlerweile auch aus Ölsanden gewonnen.
Eine akzeptable Leistungsdichte kann
dabei nicht festgestellt werden. Mehrere
100 Quadratkilometer große Gebiete
werden dafür auf lange Dauer zerstört.
Siehe z.B.
http://tinyurl.com/b74ky7y.
Erdgas wird mit zunehmend fragwürdigen
Methoden gewonnen und unsere
Importabhängigkeit wurde uns bewusst,
als Russland vor einiger Zeit die
Exporte durch die Ukraine stoppte.
Viele Braunkohletagebaue beanspruchen
größere Flächen zur Versorgung der
Kraftwerke, als ein
Ringwallspeicher-Hybridsystem inklusive
aller Windenergieanlagen und
Photovoltaikanlagen in Anspruch nehmen
würde. Zur Errichtung von
Ringwallspeichern müsste nur ein
Bruchteil des Erdbaus betrieben werden,
der zur Abtragung der Deckgebirge
erforderlich ist, um an die
Kohlelagerstätten zu gelangen.
Beim letzten und größten deutschen
Tagebau Hambach, wurde sechs Jahre lang
das Deckgebirge mit 400 Metern
Mächtigkeit abgegraben und auf eine 200
Meter hohe Halde mit einem Volumen von
10 Kubikkilometern gekippt, bevor die
erste Kohle zum Kraftwerksbetrieb
gefördert werden konnte. Mit diesem
Erdbauvolumen hätten sich sieben
Ringwallspeicher errichten lassen. Diese
könnten versorgungssicher und
bedarfsgerechte die vierfache
Kraftwerksleistung aus Wind und Sonne
bereitstellen, als die
Braunkohlekraftwerke zu diesem Tagebau.
Die Leistungsdichte innerhalb eines
Kraftwerks, das mit fossilen oder
nuklearen Energierohstoffen befeuert
wird, taugt nicht als Vergleichsmaßstab,
zum Flächenbedarf von
Windenergieanlagen, Photovoltaikanlagen
oder Pump-/Ringwallspeichersystemen.
Sofern dieser Vergleich überhaupt etwas
bringen soll, dann sind die
Gesamtflächen zu berücksichtigen, welche
die Abbaugebiete umfassen.
Die hohe Energiedichte fossiler
Energieträger ist ein Märchen, das sich
die Redaktion einbildet. Die Erölfelder,
bei denen das Öl von selbst aus dem
Boden kam, sind längst Geschichte. Das
Verhältnis von aufzuwendender Energie zu
nutzbarer Energie lag am Anfang des
Ölzeitalters bei etwa 1:100.
Mittlerweile liegt man unter 1:10 und
dieses Verhältnis wird immer schlechter.
Mit Ölplattformen in 1000ende Meter
tiefen Ozeanen nach Öl zu bohren
erfordert ganz einfach viel mehr Aufwand
und birgt viel höhere Risiken, als
Anfangs ein Rohr in die Wüste von Texas
zu stecken und das Öl abzuzapfen.
Auch das vorzuhaltende Militär, das die
Tankerrouten um Afrika beschützt, sollte
berücksichtigt werden, wenn diese Form
der Energieversorgung mit der
Verbissenheit der Redaktion als einzig
sinnvolle Alternative dargestellt wird.
Der ganz aktuelle Militäreinsatz
Frankreichs in Mali hat ganz sicher auch
damit zu tun, dass von dort in
erheblichem Umfang das Uran für die
französischen Kernkraftwerke bezogen
wird. Wenn es, wie von der Redaktion
behauptet, genug Uran gibt, dann
bräuchte dafür nicht das Leben vieler
Menschen aufs Spiel gesetzt werden.
Das Loblied, das die Redaktion auf die
Kernenergie singt, geht an der aktuellen
politischen und gesellschaftlichen
Realität in Deutschland vorbei. Ohne
Zustimmung durch die Mehrheit der
Bevölkerung, ist es besser, nachhaltige
Alternativen zu erschließen, als das
hier gepflegte Nachgeheule auf die
Nutzung sich aufbrauchender
Energieträger auf Dauer fortzuführen.
Die Energiewende verursacht in der Tat
erhebliche Kosten.
Als die ersten konventionellen
Kraftwerke gebaut wurden, hatte eine
Kilowattstunde der Wert eines
Arbeitstages eines Facharbeiters. Heute
kostet sie ein Tausendstel davon, obwohl
die Energierohstoffe schwerer zugänglich
sind, als vor 100 Jahren.
100 Jahre Lernen im Umgang mit den
benötigten Techniken haben diese
dramatische Verbilligung von Energie aus
fossilen Rohstoffen ermöglicht.
Regenerative Energien werden seit ca. 20
Jahren ernsthaft entwickelt und seit dem
ist eine drastische Kostenreduktion
eingetreten. Der Zeitpunkt, an dem die
Produktionskosten für regenerativ
umgewandelte Energien diejenigen von
konventionell umgewandelten Energien
unterschreiten, ist nur noch eine Frage
der Zeit. Erneuerbare haben den Vorteil
der nahezu unerschöpflichen
Verfügbarkeit. Die natürlichen
Energiekreisläufe, aus denen sie
abgegriffen werden, brauchen sich in
menschlichen Zeitmaßstäben niemals auf.
@ T. Heinzow #22
Zur Vollversorgung Deutschlands in der
Höhe des heutigen Stromverbrauchs
bräuchte man bei einem optimalen
Energiemix derzeitig ca. 50.000 Onshore
Windenergieanlagen der größten Bauart
und ca. 1.200 Quadratkilometer
Photovoltaikanlagen.
Mit zunehmenden Turmhöhen und
Rotordurchmessern dürfte sich die Anzahl
der erforderlichen Windenergieanlagen
mittelfristig auf ca. 30.000 Anlagen
reduzieren.
Mehr als 20.000 sind derzeitig in
Betrieb. Allerdings weisen die meisten
davon viel zu kleine Rotordurchmesser
und Nabenhöhen auf, um mit der
angegebenen Gesamtzahl die
Vollversorgung zu schaffen.
Der Ersatz dieser Anlagen durch
modernere größere ist aber genau der
Prozess, den auch die konventionelle
Energietechnik in ihrer über 100jährigen
Geschichte durchgemacht hat.
Kommentar
(der
Redaktion):
am Sonntag,
20.01.2013, 20:56
@ #25 M. Popp
Wenn Sie doch viel mehr von
Meteorologie, Aerodynamik,
Wirkungsgraden, Kostenrechnung und der
Physik von einseitig aufgehängten Stäben
wüßten, wären Ihnen diese falschen
Ergebnisse und Behauptungen nicht
passiert.
Mit 50000 Windmühlen des Typs E-126 kann
man in D bestenfalls zusammen mit PSKW
360 TWh Strom abliefern. Mit 1200 km²
Solarpanels bestenfalls 62 TWh.
Investionskosten mindestens 800 Mrd. €
für die Windmühlen, für die Solarpanels
sind das nur schlappe 320 Mrd. €.
Und was kosten die PSKW? Bei einem Preis
von 1 Mrd. € für die 8000 MWh
Speicherkapazität des PSKW Goldisthal
und einem Speicherbedarf von sagen wir
mal einem 1-Monatsverbrauch = 50 TWh
wären das nur schlappe 6 Billionen €. Da
kann man in der Tat die läppischen
Windmühlenkosten vernachlässigen.
Ach ja, Ihre unsubstantiierte
Behauptung, man könne durch weiteres
größenwachstum der ineffizienten
Windmühlen, ca. 4t Masse für die
Leistung eines Mopedmotors regt ungemein
zum Lachen an. Es gibt in der Tat eine
optimale Windmühlengröße
(Rotordurchmesser + Turmhöhe), aber die
Gigantwindmühlen der sog. Megawattklasse
gehören nicht dazu. Es gilt nämlich, daß
mit zunehmendem Rotordurchmesser die
Kosten mit einem Exponenten von 2,5 bis
3 steigen, jedoch die Flächenausbeute
nur mit einer Potenz von 1,8 bis 1,9.
Ansonsten sind die Gewinne durch
Turmerhöhung nur noch marginal, so daß
eine Reduktion der Windmühlenzahl um 40%
ungeachtet der tatsächlich notwendigen
Zahl, völlig schwachsinnig, angesichts
der physikalischen und meteorologischen
Gegebenheiten. Von den Kosten her sind
Windmühlen und PSKW ohnehin Schwachsinn.
"Der Ersatz dieser Anlagen durch
modernere größere ist aber genau der
Prozess, den auch die konventionelle
Energietechnik in ihrer über 100jährigen
Geschichte durchgemacht hat."
Sie übersehen, daß es grundsätzlich
nicht möglich ist noch signifikante
Verbesserungen an einer Alttechnologie
wie den Windmühlen vorzunehmen. Der
Technologieoptimierungsprozeß ist bei
Windmühlen schon seit mehr als 80 Jahren
endgültig beendet. Als Ingenieur sollten
Sie das eigentlich während Ihres
Studiums gelernt haben.
Wenn Sie trotzdem noch lernen wollen,
kaufen Sie sich den Ziegenbein,
Controlling. Da steht alles drin, um
beurteilen zu können, welch Schwachsinn
der "EE"-Hype ist und warum.
am Montag,
21.01.2013, 09:47
@ #25 M. Popp:
Ich finde es schade, dass sich heutige
Ingenieure so von den Versprechen der
„Grünen“ Energie blenden lassen. Die
wenigsten können nur noch abschätzen,
was die Folgen von Windkraft- oder
Solaranlagen sind.
Zum einen ist der Ringwallspeicher eine
schöne Utopie. Für eine zuverlässigere
Energieversorgung ist der auch nicht
ausgelegt.
Beispiel 1 Extremer Wind:
Die WKA produzieren massig unnützen
Strom. Der kann teilweise genutzt werden
um die Pumpanlagen des Ringwallspeichers
zu füllen. Was passiert, wenn diese voll
sind oder der Wind eine Stärke erreicht,
bei der die WKA abgeschaltet werden
müssen? Ab 28 m/s ist es soweit und die
werden auch öfters erreicht. Nichts wird
in das obere Becken gepumpt. Eine
folgende Flaute würde auch nichts dazu
beitragen. Die Solaranlagen sind
aufgeschmissen, da die Sonne in solchen
Fällen kaum scheint.
Beispiel 2 Schnee:
Die Solaranlagen sind mit Schnee
bedeckt, die WKA eingefroren und können
sich nicht bewegen oder brauchen Strom
um bewegt zu werden. Der
Ringwallspeicher muss also die WKA
versorgen. Bei einer mangelnden Menge an
Wasser, frieren die Turbinen auch ein.
Eventuell werden die auch mit Strom
bestrieben, der von anderer Quelle
stammt.
Beispiel 3 Sommer:
Es herrschen angenehme Temperaturen von
30°C oder mehr. Die Verdunstung der
Wassermengen ist gewaltig, da eine sehr
hohe Fläche vorliegt. Durch die relativ
geringe Tiefe und dem stehenden Gewässer
heizt sich der Wasservorrat auf. Die
Pumpanlagen müssten also den Strom
nutzen um das obere Becken permanent zu
füllen. Also ist ein Standort an einem
Fluss nicht verkehrt. Blödweise gibt es
nicht genug Flüsse für solche Anlagen.
Beispiel 4 Windflaute und bewölkter
Himmel:
Es kam schon öfters vor, dass eine
Windflaute mit bedecktem Himmel vorlag.
Es ist nicht unüblich, dass an zwei
aufeinander folgenden Tagen kaum
„grüner“ Strom erzeugt wird. Wird die
anfallende Energie genutzt um den
Ringwallspeicher zu füllen oder deckt
der Ringwallspeicher dann die Grundlast?
Was passiert, wenn dieses Wetter mehr
als zwei Tage vorherrscht? Wie sieht es
mit sieben Tage ohne Wind und Sonne aus?
Und jetzt noch ein paar Gründe, warum
Ihr Ringwallspeicher eine Utopie ist:
- 2000 WKA-Anlagen brauchen ca. 5000km²
Platz um nicht in ein Leistungsloch zu
fallen. Somit braucht ein
Ringwallspeicher mehr als 1% der Fläche.
Das ist die Aerodynamik
- Die Füllung des Ringwallspeichers
beträgt ca. 1.400.000.000m³
Wasser(geschätzt). Der Rhein liefert im
Schnitt 2300m³/s. Eine Füllung mit
Wasser aus dem Rhein benötigt
dementsprechend ca. 7 Tage. In den 7
Tagen gibt es für den Rest kein Wasser,
was somit nicht realistisch ist. Gehen
wir von 100m³/s, so ergibt sich eine
Fülldauer von 162 Tagen. Bedenken wir
dann noch, dass im Hochsommer wenig
Wasser im Rhein ist und sich das ganze
um ca. 50 Tage verzögert. Ebenso muss
noch eingeplant werden, dass Wasser
nachgefüllt werden muss, wenn keine
Direktanbindung an einen Fluss vorhanden
ist
- Woher soll der Strom für die Füllung
kommen? Aus WKA und Solaranlagen? Wenn
ja, können Sie knapp 1,5 Jahre für die
Füllung einrechnen. Die 210 Tage bezogen
sich auf Strom aus konventionellen
Kraftwerken
- Der Algenwuchs ist auch nicht zu
unterschlagen. Stehende Gewässer sind
perfekt und somit dürften ordentlich
chemische Mittel eingesetzt werden. Die
Reinigung der Turbinen ist auch nicht zu
verachten
Stimmen Sie meinen Bedenken zu oder
haben Sie jeweils eine Lösung dafür, die
nicht „konventionelle Kraftwerke“ heißt?
Auf Kohle, Gas und Uran dürfen Sie nicht
zurückgreifen, wenn Sie diese
vollständig ersetzten wollen.
Mit freundlichen Grüßen
J. Müller
am Montag,
21.01.2013, 13:22
#22:T.Heinzow
"Überschlagsmäßig muss bei 1500
Vollaststunden der Windmühlen (mehr
schaffen die im Bundesdurchschnitt
nicht, denn bereits der Bedarf an 6000
kW Windmühlen, mit einer lächerlichen
effektiven Nennleistung von 1100 kW.
Stückpreis dafür ca. 12 Mio. €. Bei 620
TWh Stromverbrauch in D braucht man bei
Speicher-Transportverlusten von 30%
100.000 Windmühlen, was auf je 3,5 km²
eine bedeutet. Dann haben diese
ineffizienten Monster noch die dämliche
Eigenschaft 1. die Windgeschwindigkeit
zu reduzieren und 2. langlebige
Turbulenzen zu erzeugen, was dann zu
Abschattungseffekten
(Leistungsreduktion) und bisher
unbekannten Belastungen führt."
Daten von 2011:
Energieverbrauch D: 620 TWh
Energieerzeugung Wind: 49 TWh
installierte Leistung Wind: 29 GW
- bei 30% Verlust müssen 806 TWh Energie
erzeugt werden
- 49 TWh sind dann 6%
29 GW entsprechen 4830 6MW-Anlagen
- zur 100%igen Versorgung wären also 80
000 Anlagen nötig
- Abweichung Dreisatz Heinzow von
Realität: 20% (für einen Techniker
völlig inakzeptabel)
- Fehlerursache: zu kleine effektive
Leistung (bzw. Volllaststundenzahl)
- bei 49 TWh im Jahr erzeugter Energie
mit einer installierten Leistung von 29
GW kommt man auf 1930 kW effektive
Nennleistung und nicht wie angenommen
auf 1100 kW.
- weiterführende Fehlerursache:
permanente Lernverweigerung von
T.Heinzow
#26:T.Heinzow
". Es gilt nämlich, daß mit zunehmendem
Rotordurchmesser die Kosten mit einem
Exponenten von 2,5 bis 3 steigen, jedoch
die Flächenausbeute nur mit einer Potenz
von 1,8 bis 1,9."
Die Kostenerhöhung mit der 3. Potenz
bezieht sich aussschließlich auf den
Materialpreis, des Rotors, wenn man
davon ausgeht, dass ein Rotorblatt
linear und mit gleichem Faktor über die
Länge skaliert wird. Wenn man weiterhin
davon ausgeht, dass der Materialpreis
des Rotors 15% bis 20% des Gesamtpreises
der Anlage ausmacht, steigen also nur
15% bis 20% des Gesamtpreises mit der 3.
Potenz. Oder steigt die Arbeitszeit für
die Erstellung des Rotors und alle
restlichen Kosten auch mit der 3.
Potenz?
Nach dieser Heinzowschen Theorie wäre es
völliger Unsinn, Wasserkraftwerke zu
bauen, da der Materialeinsatz an den
Schaufelrädern in der Turbine ja auch
mit der 3.Potenz steigt, aber die
Energie des Wasser nur linear(!) mit der
Durchflussmenge.
#25:Redaktion
"Kennen Sie eigentlich die neuen
Brüterentwicklungen, Transmutation etc.?
"
Transmutation ist schon seit 60 Jahren
bekannt und selbst in der Zeit der
Atomeuphorie, kam niemand auf die Idee,
die Transmutation zu nutzen, weil man
damals schon wusst, dass das Unsinn ist.
Transmutation setzt voraus, dass vorher
die abgebrannten Brennstäbe isotopenrein
aufbereitet werden. Die Transmutation
selbst kann nur in kleinsten Mengen
(Grammbereich) gleichzeitig erfolgen.
Danach muss das Transmutationsprodukt
wieder isotopenrein getrennt werden usw.
usf. bis der gewünschte Grad der
langlebigen Isotope unterschritten wird.
Energetisch dürfte die Transmutation
wahrscheinlich nicht mal ein
Nullsummenspiel werden.
inhärent Sicherheit: Auch hier hält sich
EIKE vornehm mit Aussagen zurück, warum
diese Reaktoren (z.B. HTR) nicht zum
Renner werden. Die inhärente Sicherheit
wird durch einen große Verringerung der
Leistungsdichte erreicht. HTR's haben
etwa 1/20 der Leistungsdichte von
Druckwasserreaktoren. Es ist für mich
schon ein gewaltiger Unterschied, ob ich
mir ein Auto kaufe, dass bei 1400 cm³
Hubraum 100 kW oder 5kW schafft, wenn
ich der Meinung bin, die 100 kW zu
beherrschen.
Leistungsdichte: Die Leistungsdichte in
einem Reaktor ist eine volumenbezogene
Leistungsdichte, da sich die Leistung
auf das gesamten Volumen des Reaktors
bezieht und nicht auf die Fläche der
Bodenplatte. PV bzw. Wind haben eine
flächenbezogene Leistungsdichte, da die
Energiewandlung über eine Fläche
erfolgt. Flächen- und volumenbezogene
Leistungsdichten zu vergleichen ist
Unsinn.
Gruß Holger Burowski
am Montag,
21.01.2013, 15:12
@Herr Müller #27:
Wäre es nicht angebracht, Ihre "Thesen"
besser direkt als Fragen zu formulieren.
Und evtl. sollte man sich noch mal kurz
über die eigenen Fragen Gedanken machen.
Und wussten Sie, wie lange das Fluten
eines Tagebaurestloches dauert?
am Montag,
21.01.2013, 15:52
@ H. Burowski #28
Was haben Sie eigentlich davon hier Ihre
wie auch immer geartete
technisch-physikalische Ungebildetheit
zur Schau zur Stellen?
"steigen also nur 15% bis 20% des
Gesamtpreises mit der 3. Potenz."
Und wie verändert sich die Turmmasse in
Abhängigkeit von Erhöhung und dem durch
die Erhöhung der Widerstandsfläche nebst
Zunahme der Hebelwirkung durch die
Windscherung? Linear zur Erhöhung der
Rotorblattlängen und der Erhöhung der
Turmhöhen?
Ich lach mich schlapp ...
Demnächst werde ich Sie wg. zumindest
fahrlässiger Körperverletzung verklagen,
wegen Überstrapazierung meiner
Lachmuskeln und Stimmbändern mit
anschließendem Muskelkater. ;-))
am Montag,
21.01.2013, 17:12
#Kommentar unter dem Leitartikel
Der Kommentar unter dem Leitartikel ist
höchst interessant, zeigt er doch wie
überlegen ökonomisch ein Automobil mit
elektrisch angetriebenen Rädern sein
wird. Und so eine Batterie, die
vielleicht auch mangels jeglicher
Erfahrung in der Benutzung eines
Automobils, als ungeeignet dargestellt
wird, kann zu einer richtigen Cashcow
werden.
Folgende Überlegung zuerst:
Um welches Elektroauto geht es? Ein
Batterieauto? Ein dieselelektrisches
Auto? Ein Hybridauto?
Wir waren ursprünglich beim Benzin, also
benzinelektrischer Antrieb.
In diesem Fahrzeug befindet sich ein
Energiespeicher, die berühmte Batterie
des Leitartikels mit 0,1kWh oder
(wahrscheinlich besser geeignet) ein
Schwungradspeicher. Es dürfen auch 2
oder gar 4 kleine Batterien sein.
Ein kleiner Benzinmotor als
Primärantrieb mit 50 kW soll ein
Verteilerfahrzeug mit einer mittleren
Gesamtmasse von 3000kg antreiben.
Die tägliche typische Wegstrecke beträgt
20km vom Depot bis zum Verteilergebiet.
200 Pakete werden zugestellt.
Auf dem Weg vom Depot bis zum
Verteilergebiet soll jeweils auf 50km/h
beschleunigt und nach jeweils einem km
wieder bis zum Stillstand verzögert
werden. Beim Verteilen der Pakete soll
das 200 mal geschehen.
Das sind 240 Verzögerungen und 240
Beschleunigungen in geringen zeitlich
Abständen
.
Reichen die 0,1kWh Energiespeicher für
diese Aufgabe (theoretisch)?
Energie für die Beschleunigung von 0km/h
auf 50km/h, bei 3000kg Fahrzeugmasse ~
0,08 kWh!
Energieinhalt von 1 Liter Benzin:
8,8kWh.
Einen mittlerer Wirkungsgrad von 0,35
für einen Benzinmotor im
durchschnittlichen Alltagsbetrieb halte
ich für noch nicht zeitgemäss. Ich würde
eher eta 0,12 ansetzen. Als Kompromiss
wird deshalb eta 0,2 angenommen.
Elektrisches Energieäquivalent bei eta
0,2 ~ 1,76 kWh.
Benzinmenge um 1 mal von 0km/h auf
50km/h zu beschleunigen ~ 0,045 Liter.
Jährliche Benzineinsparung bei 250
Nutzungstagen ~ 2700 Liter. (Es sind nur
die theoretisch notwendigen Stops
berücksichtigt).
10-jährige Benzineinsparung ~27000 Liter
Benzin
10-jährige Kosteneinsparung ~ 43k€. Das
entspricht fast dem Anschaffungspreis
des Neufahrzeuges?
Bei nur 1 Million leichter Nutzfahrzeuge
sind das in 10 Jahren 27 000 000 000
Liter Benzin.
Das entspricht 43 Milliarden €,
sozusagen geschenkt.
In der Praxis liegt der Wert noch
deutlich höher, da einige 100 000 mal
gebremst und beschleunigt wird.
Man kann nur hoffen, dass der
elektrische Antrieb in den allgemeinen
Strassenverkehr bald Einzug hält.
Gruss
Paul Gogo
am Montag,
21.01.2013, 18:53
@ H. Burowski #28 2.
Sie mögen sich doch bitte noch einmal
zur Schule anmelden, denn den Dreisatz
beherrschen Sie offensichtlich nicht.
Für Sie eine ganz persönliche
Nachhilfestunde - sogar gratis:
Eine Alleinstehende Windmühle des Typs
E-126 wird in D gemittelt über die
Fläche bestenfalls eine
Vollaststundenzahl von 1500 erreichen.
Bei einer Nennleistung von 6000 kW
bedeutet dies bei 100% technischer
Verfügbarkeit eine maximale effektive
Nennleistung von 1027 kW aufgerundet zu
Gunsten der Windmühle 1100 kW. Im Jahr
sind das also pro Windmühle 9,6 Mill
kWh. Und dann muß man nur noch die 620
Mrd durch die 9,6 Mio dividieren, um die
Mindestzahl an Windmühlen zu ermitteln.
Macht dann 64000 Windmühlen. Da die aber
nur eine technische Verfügbarkeit von
bestenfalls 98% aufweisen, braucht man
schon 66000 Windmühlen. Weil die sich
gegenseitig abschatten, beträgt ein
Windparkertrag nur 90%, so daß man 73000
Windmühlen braucht. Und wenn dann
nochmal 30% des erzeugten Stroms im
Nirwana verschwinden, wegen der PSKW-
und Übertragungsverluste etc., braucht
man halt 104000 Windmühlen des Typs
E-126. Ich habe das generös zu Gunsten
der Windindustrie und des Herrn Popp,
der hofft mit unzutreffenden Zahlen Geld
zu verdienen, abgerundet.
So ist das nun einmal.
"Energieverbrauch D: 620 TWh
Energieerzeugung Wind: 49 TWh
installierte Leistung Wind: 29 GW"
Und was sagt uns das?: NIX!
am
Dienstag, 22.01.2013, 17:05
@ Redaktion #25
Liebe Redaktion,
ich befinde mich in keinem Kreuzzug
gegen „böses“ Öl und „böse“ Kohle. Ich
stelle lediglich fest, was heute
unternommen wird, um diese
Energierohstoffe zu gewinnen und diese
nutzbar zu machen.
Ebenso halte ich mich aus der
Klimadiskussion heraus. Denn auch, wenn
eine überwältigende Mehrheit von
Wissenschaftlern der
Erderwärmungstheorie durch den CO2
Ausstoß zustimmt, hat das noch keine
Beweiskraft. Aber dies haben Sie mich
auch nicht gefragt.
Kein Energierohstoff ist nach meiner
Überzeugung gut oder böse. Die
Kategorien, die ich verwende sind
• endlich oder regenerativ,
• im Preis steigend oder abnehmend,
• am Ort des Bedarfs verfügbar oder auf
bestimmte Regionen begrenzt,
• nachhaltig verfügbar oder sich immer
weiter aufbrauchend,
• Bezugwege militärisch abzusichern oder
friedlich und ortsnah,
• aufwendig oder einfach in der
Gewinnung und nutzbringenden Umwandlung,
• Grad der Akzeptanz oder Ablehnung
durch die Gesellschaft,
• …
Auch ich fahre ein Dieselauto und
betreibe eine Ölheizung. Deshalb habe
ich kein schlechtes Gewissen. Was ich
feststelle ist eine stetige Verteuerung,
die mittlerweile ein unangenehmes
Preisniveau erreicht hat. Dieses führe
ich auf die zunehmend schwierigen
Gewinnungsbedingungen bei diesen
Energieträgern, bei gleichzeitig
steigender weltweiter Nachfrage, zurück.
Bisher haben Sie mir noch nicht erklärt,
weshalb Sie so bedingungslos an der
Nutzung dieser Energieträger festhalten
wollen.
Die Veränderung der Zusammensetzung der
Atmosphäre durch die erhebliche
Freisetzung von CO2 und weiteren Abgasen
halte ich, auch ohne gesicherte
Erkenntnisse zu den Folgewirkungen,
zumindest für ein weltweites Experiment,
das wir ohne Not nicht unbedingt über
Gebühr ausreizen sollten.
Nukleartechnik wäre in der Tat eine
Alternative zur Nutzung der fossilen
Energieträger. Leider findet der dabei
bis jetzt erreichte und umgesetzte Stand
der Technik derzeitig in Deutschland
nicht die Akzeptanz, um weiter darauf
aufbauen zu können.
Die übereilte Abschaltung der
Kernkraftwerke in Deutschland finde ich
schade, weil wir damit bei der Umsetzung
der Energiewende erhöhte Risiken bei der
Versorgungssicherheit eingehen und
möglicherweise Kompetenz und Wissen im
Umgang mit dieser Technik verspielen.
Dass nukleare Energietechniken auch
Risken aufweisen, wird selbst bei EIKE
sicher niemand bestreiten.
Offensichtlich scheint es ja so zu sein,
dass keine Versicherung bereit ist,
Kernkraftwerke gegen alle denkbaren
Unfälle und dadurch ausgelöste Schäden
zu versichern. Dafür wird die
Gesellschaft als Ganzes in Haft genommen
oder, wie aus Japan berichtet wird, mit
Almosen abgespeist, wenn die Betroffenen
die kontaminierten Gebiete verlassen
müssen.
Aufgrund dieses unbefriedigenden
Zustands hat die Gesellschaft mehrer
Möglichkeiten:
• mit dem Risiko Leben,
• die Nutzung der Technik unterbinden,
• so lange weiter zu forschen und zu
entwickeln, bis die maximalen Risiken
überschaubar und versicherbar sind. Das
erfordert aber den Einsatz erheblicher
Finanzmittel, welche diese Energieform
weiter verteuert.
In Deutschland hat man sich für die
Option des Verzichts entschieden.
Persönlich könnte ich mich mit der
Option der Forschung anfreunden.
Allerdings halte ich es auch aufgrund
meiner politischen Erfahrung für eher
unwahrscheinlich, dass eine solche
Strategie auf mittlere Frist die
erforderliche Zustimmung finden wird.
Als Alternative steht uns die Nutzung
des Fusionsreaktors Sonne und aller
Energiekreisläufe, die auf der Erde
davon angetrieben werden zur Verfügung.
Der von der Sonne permanent auf der Erde
ankommende Energiestrom übertrifft den
technischen Energiebedarf der Menschheit
etwa um das 10.000-Fache. Er kann nahezu
überall auf der Erde durch Nutzung der
direkten Strahlung oder der dadurch
angefachten Windbewegungen oder der
damit hervorgerufenen Wasserkreisläufe
abgegriffen werden. Dabei werden keine
endlichen Ressourcen verbraucht und
keine nachhaltigen Änderungen an der
Zusammensetzung der Atmosphäre
vorgenommen. Die von dieser Nutzung
ausgehenden Gefahren beschränken sich,
wenn überhaupt, auf die unmittelbare
Umgebung der Gewinnungsanlagen. Sobald
der Menschheit etwas Besseres einfallen
sollte, können die Systeme ohne große
Folgewirkungen wieder zurückgebaut, oder
im Falle von Pump- oder
Ringwallspeichersystemen auch als
Wasserreserven, Freizeitgewässer und
Schifffahrtswege genutzt werden.
Auch über die sich durch
Pflanzenwachstum ständig neu bildende
Biomasse lassen sich Energieumwandlungen
zur technischen Nutzung realisieren.
Hierbei ist die Leistungsdichte bezogen
auf die benötigte Fläche aber in der Tat
so niedrig, dass ich diese Art der
mittelbaren Nutzung des Fusionsreaktors
Sonne nur dann empfehlen würde, wenn das
im Zuge der Verwertung von Reststoffen
z.B. der Lebensmittel-, Textil- oder der
Holzbaustoffproduktion anfällt.
Dass sich Deutschland dafür entschieden
hat, der Nutzung regenerativer Energien
den Vorzug vor den fossilen und
nuklearen Alternativen zu geben, halte
ich, was die fossilen betrifft für
grundsätzlich richtig, was die nuklearen
betrifft, für politisch derzeitig nicht
anders umsetzbar.
Bezüglich der konkreten Umsetzung der
Transformation bin ich allerdings der
Meinung, dass dabei erhebliches
Verbesserungspotential besteht.
Die Welt sieht auf alle Fälle mit
größtem Interesse auf die Energiewende
in Deutschland. Ob sie „am deutschen
Wesen genesen“ möchte, entscheidet nicht
Deutschland, sondern jedes souveräne
Land für sich. Deutschland ist mit der
Energiewende auch nicht, wie von Ihnen
behauptet, allein. Z.B. die Schweiz hat
ebenfalls den mittelfristigen Ausstieg
aus der Nutzung der Kernenergie
beschlossen. Es gibt eine ganze Reihe
weiterer Staaten, die mit
unterschiedlicher Geschwindigkeit und
Ausprägung ähnliche Zielsetzungen
verfolgen.
Für eine Nachahmung des deutschen Weges
entscheidend wird sein, ob und wie
schnell sich gegenüber
Energiewirtschaften, die „Business as
usual“ betreiben, Vorteile für die
Wirtschaft und die Verbraucher
einstellen.
Hätte Deutschland in der Vergangenheit
immer darauf gewartet, bis in anderen
Ländern neue Entwicklungen erfolgreich
angestoßen wurden, um anschließend diese
Trends nachzuahmen, dann würden wir
neuesten Entwicklungen immer hinter her
laufen. Das entspricht weder der
Tradition, noch dem Bildungsstand noch
den Fähigkeiten unseres Landes.
Wir sind ein freies und demokratisches
Land. Jeder kann sich entscheiden, ob er
hier leben und arbeiten möchte und jeder
kann sich im demokratischen Ringen um
Mehrheiten einbringen, um gewünschte
Entwicklungen voran zu bringen.
Die wenig qualifizierte Art und Weise,
wie sich die Redaktion von EIKE dazu
positioniert, zeigt ihre völlige
Unausgewogenheit bei der Beurteilung
dieser Entwicklung.
@ T. Heinzow #26
Zur Kostenabschätzung von
Ringwallspeichern und für eine zu 100%
regenerative Stromversorgung habe ich
oben den Link auf das Berechnungstool
angegeben.
Goldisthal wurde als Pumpspeicherwerk
für die unzureichende Regelbarkeit von
Kernkraftwerken ausgelegt und
dimensioniert. Es ist damit nicht
ansatzweise in der Lage, den benötigten
Langzeitausgleich zwischen der Nachfrage
und der volatil anfallenden erneuerbaren
Energie aus Wind und Sonne zu leisten.
Der Vergleich und die Kosten für
Goldisthal sind untauglich, um darauf
auf die Speicherkosten einer
erneuerbaren Stromversorgung zu
extrapolieren.
Diese Diskussion haben wir aber bereits
im Jahr 2010 geführt (siehe http://tinyurl.com/b938qms).
Die Speicherkosten einer regenerativen
Stromversorgung wären auf der Basis von
Ringwallspeichern in der Größenordnung
der Kosten für die Windenergieanlagen zu
erwarten.
Mit steigenden Primärenergiekosten
hätten wir im regenerativen
Energieversorgungssystem nichts mehr zu
tun.
Die Entwicklung von Windenergieanlagen
befindet sich in vollem Gange.
Mittlerweile stehen Turmhöhen von über
200 Metern zur Verfügung und es werden
Rotoren mit über 150 Metern Durchmesser
erprobt. Wo bitte wurden derartige
Systeme vor 80 Jahren aufgebaut?
@ J. Müller #27
Bei extremen Windgeschwindigkeiten
werden Windenergieanlagen in der Tat
abgestellt, um Beschädigungen zu
vermeiden. Bisher ist nicht bekannt,
dass dies jemals landesweit aufgetreten
ist und Versorgungsprobleme hervorrief.
Weil großräumig um Extremwindbereiche
herum ebenfalls starker Wind zu erwarten
ist, laufen alle die Extremzone
umgebenden Windenergieanlagen mit
Höchstleistung. Versorgungsengpässe sind
hierbei keinesfalls zu erwarten.
Mit Schnee bedeckten
Solarenergieanlagen, großräumige
Nebelwetterlagen und Windstille über
längere Zeiträume im Winter, ist in der
Tat bei der Auslegung eines
regenerativen Energiesystems zu rechnen.
In der PDF zu meinem oben angegebenen
Link gehe ich ausführlich darauf ein,
wie Speicher für deutsche Verhältnisse
dimensioniert werden müssten, um diese
selten auftretenden Phasen
problematischen Energiewetters sicher
überbrücken zu können.
Eingefrorene WKAs dürften sich auf
seltene Ausnahmen beschränken. Falls Sie
Berichte darüber kennen, würden mich
diese interessieren.
Dass Pumpspeicher natürlich auch im
Winter zuverlässig funktionieren zeigt
die Praxis. Selbst die Schweiz mit
Speicherbecken weit oberhalb 2000 Metern
Meereshöhe verlässt sich auf diese
Technik.
Die Verdunstung wäre auch in extremen
Sommern kein Problem und könnte in
Zeiten mit Regenüberschuss ohne Weiteres
wieder ausgeglichen werden.
Deckt man die Wasseroberflächen
zusätzlich mit Solarenergieanlagen ab,
dann kann die Verdunstung sogar
erheblich vermindert werden und die in
Anspruch genommene Fläche doppelt
genutzt werden.
Im Übrigen würden diese Speicherbecken
sogar eine Wasserreserve im Falle extrem
trockener Sommer bevorraten.
„Grüner Strom“ kann nicht nur für zwei
Tage sondern über viel längere Zeiträume
in unzureichendem Umfang zur Verfügung
stehen. Mit welchen maximalen Zeiträumen
dabei in Deutschland und Europa zu
rechnen ist, war Gegenstand meiner fast
vierzigjährigen Langzeitanalysen, die in
„Speicherbedarf
bei einer Stromversorgung mit
erneuerbaren Energien, Springer Verlag
2010“, nachgelesen werden können.
In Deutschland brauchen wir Speicher mit
einer Überbrückungskapazität von ca. 14
Tagen, wenn ein optimal abgestimmter
regenerativer Erzeugungspark aufgebaut
wird. Bei einem weniger optimal
ausgelegten Erzeugungspark steigt die
erforderliche Speicherkapazität weiter
an.
Mit dem Gebiet von 5000
Quadratkilometer, auf die 2000
Windenergieanlagen verteilt werden
können, liegen sie richtig. Dazwischen
kann gewohnt werden und es kann
Landwirtschaft betrieben werden. Die
reinen Zuwegungen und Aufstellflächen
für die Windenergieanlagen betragen bei
angenommenen 5000 m² pro Anlage ca. 10
km². Das wären ca. 2 Promille der
Gesamtfläche.
Allerdings gehe ich davon aus, dass die
Anlagen auf eine doppelt so große
Gesamtfläche von ca. 10.000 km² verteilt
würden. Ein großer oder besser mehrere
kleinere Ringwallspeicher würden dabei
eine Gesamtfläche von ca. 100 km² bei
einer Wasserfläche von ca. 90 km²
einnehmen. Der gesamte Flächenbedarf für
die Stromversorgung beliefe sich damit
auf ca. 1% der Gesamtfläche.
Die Befüllung der Ringwallspeicher würde
nicht in Tagen oder Wochen, sondern,
wenn erforderlich über einige Jahre
hinweg erfolgen, weil Flusswasser ja
immer nur bei ausreichender
Wasserführung abgezweigt werden kann.
Deswegen könnte der Speicher aber in der
Füllphase bereits mit geringerer
Kapazität betrieben werden.
Der insgesamt für 100% regenerative
Stromversorgung ermittelte
Speicherbedarf entsteht ja auch nicht
schlagartig, sondern im Zuge des
Fortschritts der Transformation, die für
2050 mit 80% der Vollversorgung geplant
ist. Zur Errichtung der Speicher und zu
deren Befüllung stehen folglich mehrere
Jahrzehnte zur Verfügung. Geht man von
50 Jahren aus, dann würde in dieser Zeit
allein die 5-fache Menge an Trinkwasser
verbraucht, als die einmalige
Erstbefüllung der Speichersysteme
erfordern würde.
Weiterhin bestehen Optionen, auch mit
weniger als den angegebenen 14 Tagen
Speicherkapazität zu Recht zu kommen.
Konventionelle Kraftwerke, z.B.
Kernkraftwerke könnten gute Dienste
leisten, um in der Transformationsphase
die Energie zur Herstellung der
regenerativen Systeme zu liefern.
Die Energie zur Errichtung eines
Ringwalspeicher Hybridsystems inklusive
der Windenergie- und Photovoltaikanlagen
entspricht größenordnungsmäßig der
Energie, die dieses System in
zweieinhalb bis drei Jahren zur
bedarfsgerechten Stromversorgung nach
Fertigstellung abgeben kann. Bei einer
angenommenen Lebenszeit von 25 bis 100
Jahren der verschiedenen
Systemkomponenten sind das ein Zehntel
bis ein Zwanzigstel der später damit
nutzbringend verfügbaren Energie.
Bezüglich Veralgung verweise ich auf
existierende Pumpspeicherkraftwerke.
Diese funktionieren genau so wie
Ringwallspeicher und es ist bekannt,
welche Relevanz diese Fragestellung dort
hat und wie damit umgegangen wird.
am
Dienstag, 22.01.2013, 19:54
#33: Dr.-Ing. Matthias Popp
"politische Akzeptanz",
ist für mich so etwas wie ein
Selbstbediehnungsladen, der einem
Politiker die Mühe ersparen soll, seine
Entscheidung zu begründen.
Ich will aus Zeitgründen nur noch auf
einen weiteren Punkt eingehen, der nicht
weniger "windig" bzw. eindeutig FALSCH
ist:
"Die Veränderung der Zusammensetzung der
Atmosphäre durch die erhebliche
Freisetzung von CO2 und weiteren Abgasen
halte ich, auch ohne gesicherte
Erkenntnisse zu den Folgewirkungen,
zumindest für ein weltweites Experiment,
das wir ohne Not nicht unbedingt über
Gebühr ausreizen sollten."
http://tinyurl.com/cpcjspk
oder aktuell "antropogen"
http://tinyurl.com/7ak6re6
also kein Zusammenhang mit der
Temperatur,
AUßREICHEND ERFORSCHT!!!
Ein CO2-Anstieg ist zweifellos sehr
nützlich für den Pflanzenwuchs und damit
die Natur,
er könnte Hungersnöte eher verhindern
als irgendwie -ja wie denn eigentlich
genau? - hervorrufen.
Die ernsthafte Behauptung eines
menschengemachten CO2-verursachten
SCHÄDLICHEN Klimawandels ist daher nicht
nur für mich der größte
Wissenschaftsskandal der Neuzeit.
Noch vor 30 Jahren hätte ich so etwas
für unmöglich gehalten.
Und das bei öffentlich medialen
Hinrichtungen wegen harmlosen
möglicherweise erschlichenen
Doktor-Titeln, die niemandem weh tun und
keine Milliarden kosten.
Ein Rückschritt ins Mittelalter,
als man noch mit bestem Gewissen Hexen
verbrannt hat.
mfG
am
Dienstag, 22.01.2013, 20:00
@33 Herr Popp: haben Sie schon einmal
von Schiefergas gehört? In den USA ist
der Preis pro KWH nur halb so gross, wie
in Deutschland: ein unglaublicher
Vorteil gegenüber den Belastungen der
deutschen Haushalte und Industrie:
Deutschland ist wirtschaftlich durch die
Energiewende massiv bnachteiligt. Das
kann durch politisch korrektes
Gutedeltum nicht entschuldigt werden.
Zuerst kommt sozialer Friede und
Wohlstand, weit vor dem, mir sehr
unsympathischen, selbstgerechten Gesuhle
der links-grünen Alt-68iger in
vermeintlicher moralscher Überlegenheit
gegenüber ihren Meinungsgegner.
Die Linie von EIKE in dieser Frage sehe
ich hauptsächlich bestimmt von
Sachlichkeit und Wirtschaftlichkeit der
Energieversorgung.
Niemand hat Deutschland gezwungen 8 KKWs
sofort nach Fukushima in einem Akt
irrationaler Selbstschädigung
abzuschalten. Diesen Wahnsinn
akzeptieren die Energiewendegegner noch
heute nicht, da er vollidiotisch bleibt,
wirtschaftlicher Wahnsinn. Und dies bei
über 2 Billionen Euro Staatsschulden!
Politik, Medien und Bevölkerung sind
richtiggehend übergeschnappt, können
sich den Luxus einer doppelten
Stromproduktion in keiner leisten,
belügen sich selbst in grotesker Weise
und werden binnen kurzer Zeit darüber
heulen und streiten.
am
Dienstag, 22.01.2013, 23:08
@ #33 M. Popp
"Denn auch, wenn eine überwältigende
Mehrheit von Wissenschaftlern der
Erderwärmungstheorie durch den CO2
Ausstoß zustimmt ..."
Welche Theorie Herr Dr. Popp? Es handelt
sich nach Aussage des IPCC um eine
Hypothese mit einer angeblichen
Eintrittswahrscheinlichkeit von 95%.
Könnte es sein, daß man Ihnen den
Unterschied zwischen Hypothese und
Theorie nicht vermittelt hat?
"Goldisthal wurde als Pumpspeicherwerk
für die unzureichende Regelbarkeit von
Kernkraftwerken ausgelegt und
dimensioniert."
Sie erzählen Märchen, denn KKW sind die
am besten und schnellsten regelbaren
Kraftwerke nach den Wasserkraftwerken
und reinen Gasturbinenkraftwerken.
Daneben bestand zum Zeitpunkt der
Errichtung des PSKW Goldisthal kein
Regelungsbedarf der KKW, denn die wurden
ja und werden immer noch in der
Grundlast gefahren, weil der Strom halt
billiger ist. Sollten Sie als Dr. Ing.
eigentlich wissen bzw. recherchieren
können.
"Zur Kostenabschätzung von
Ringwallspeichern und für eine zu 100%
regenerative Stromversorgung habe ich
oben den Link auf das Berechnungstool
angegeben."
Mit Links, die man nicht findet (warum
auch immer), kommen Sie nicht weiter.
Nennen Sie konkrete Zahlen. Können Sie
aber wohl nicht, weil es
geschäftsschädigend wäre.
"Der Vergleich und die Kosten für
Goldisthal sind untauglich, um darauf
auf die Speicherkosten einer
erneuerbaren Stromversorgung zu
extrapolieren."
Es gibt 1. keine "erneuerbare
Stromversorgung", weil es "erneuerbare
Energie" nicht gibt. Sollten Sie
eigentlich bereits bis zum Abitur
gelernt haben. Und 2. kann man sehr wohl
aufgrund der Errichtungskosten des PSKW
Goldisthal die PSKW-Kosten
extrapolieren. Daß Sie das als Ingenieur
nicht können wollen, ist schon
nachdenkenswert. Sie als Dr. Ing. können
nicht errechnen, was der niedrige
Oberbeckendeich des PSKW gekostet hat,
damit der dicht und erdbebensicher ist?
An der Küste hier versteht man was von
Deichen, man weiß auch, was diese 8m
hohen Monster in der Errichtung kosten.
Im Binnenland hat man auch Deiche
gebaut, nur sind die nicht sehr lange
dicht, wenn Wassermassen vom Himmel
fallen. Und Sie wollen für nen Appel und
nen Ei 200m hohe Dämme aufschütten, die
dauerhaft dicht sind? Mit
mecklenburgischem oder brandenburgischen
Sand kommen Sie nicht weit. Und mit dem
Klei an der Küste haben Sie das Problem,
daß der limitiert ist, weshalb die
Deiche an der Nordsee einen Sandkern
haben. Nun ja, die müssen ja auch nur
für 12 Stunden dicht sein, bis die
Sturmflut vorbei ist.
"Die Entwicklung von Windenergieanlagen
befindet sich in vollem Gange.
Mittlerweile stehen Turmhöhen von über
200 Metern zur Verfügung und es werden
Rotoren mit über 150 Metern Durchmesser
erprobt. Wo bitte wurden derartige
Systeme vor 80 Jahren aufgebaut?"
Es gibt keine Windenergieanlagen,
sondern nur Windmühlen mit einer
Dynamomaschine an der Welle (des
Übersetzungsgetriebes). Wer den Begriff
Windenergieanlage kritiklos nutzt,
verbreitet Propaganda.
Warum sollten die Menschen vor 80 Jahren
derart ineffiziente Maschinen errichten?
Je größer der Rotordurchmesser einer
Windmühle, desto teurer wird die an der
Welle verfügbare Kraft. Wo ist da außer
dem steigendem Gewinn für die Hersteller
der Vorteil für den Bürger?
Mag ja für einen Wald- und
Wieseningengieur beeindruckend sein, daß
man derartige Monster bauen kann. Aber
einen Nutzen aus dieser Gigantomanie,
die übrigens nur durch Subventionierung
ermöglicht wurde - niemand käme in einem
freien Markt auf die Idee auch nur eine
Windmühle egal welcher Größe für die
öffentliche Stromversorgung zu
entwickeln, weil eben unrentabel -
können Sie nicht belegen.
Sie behaupten schlichtweg
unsubstantiiert, daß Größenwachstum von
Windmühlen Fortschritt sei. Das
Gegenteil ist der Fall, denn je größer
eine Windmühle desto ineffizienter ist
die Energieproduktion. Sollten Sie
eigentlich als Dr. Ing. berechnen
können.
am
Mittwoch, 23.01.2013, 08:03
@Dr.-Ing. Matthias Popp #33
Lassen Sie halt erstmal die Rohstoffe
enden, bevor Sie hier mit abenteurlichen
neuen und sau teuren Bauwerken
daherkommen.
Ihr Erneuerbare Energiefanatiker wollt
uns Menschen schon eine Zukunft von
Rohstoffmangel (Oel,Gas,Kohle)
herbeireden, die erst und wenn überhaupt
in 100 von Jahren auf uns zukommt.
Es ist doch schwachsinn jetzt und heute
eine Technik auf den Energiemarkt zu
bringen bzw. zu ersetzen, die
unwirtschaftlich und technisch veraltet
ist. Die Erneuerbare Energietechnik ist
beides. Diese Technik ist und bleibt für
viele Jahrhunderte technisch umständlich
und damit unwirtschaftlich!
Diese Technik ist nur was für gesättigte
lebensmüde Ökologieapostel. Für den
Großteil des Volks bleibt diese Technik
der gesellschaftliche Supergau. Dieser
Gau drückt sich in steigende Preise
(Lebenshaltungskosten) aus und der
daraus folgenden Mangelwirtschaft.
Der soziale Wohlstand wird durch diese
künstlich politische
Energiekostentreiberei auf Basis von
Energiewende und EEG zum Luxusgut für
80% der deutschen Bevölkerung!
Das Erneuerbare Energiesystem ist und
bleibt immer das Luxusgut!
Die Energieerzeugung mit einem
Kohle,Uran und Gaskraftwerksmix ist und
bleibt auf Jahrhunderte hinaus der
Treibstoff für ein
Wohlstandsallgemeingut!
am
Mittwoch, 23.01.2013, 10:47
@Dr. Paul #34
Ihren ersten Link meinen Sie nicht
ernst? Vielleicht, aber nur vielleicht
gab es in früheren Zeitaltern noch ganz
andere Faktoren. Vielleicht hätte man
auch damals den Zusammenhang schon
messen können, der in dieser
Jahrtausendmittelung einfach mal
wegfällt. Aber ganz sicher würden Sie
diese Grafik ablehnen, wenn Sie Ihren
Thesen widersprechen würde, z.B. dass im
Tertiär - das uns noch am nächsten
gelegene Zeitalter, erst das CO2 und
dann die Temperatur gesunken sind.
Selbiges gilt für den Devon und auch für
den Karbon, bei dem ja unsere Kohle
entstanden sein soll. Wenn wir das jetzt
alles verfeuern - also den Karbon und
Devon rückwärts - in deutlich höherem
Tempo - durchlaufen, wo geht dann die
CO2-Konzentration und die Temperatur
hin?
Ihr zweiter Link ist die Peinlichkeit
der Skeptiker on its best. Warum nehmen
Sie nicht 30 Jahre, wie auch Sie es
immer wieder behaupten. Wir wollen ja
nicht das Wetter (Sie haben dort
übrigens Monatswerte abgetragen?!? )
sondern das Klima bewerten. Warum
starten sie mit der Trenbewertung beim
bekannten El Nino Jahr? Und warum
zeichnen Sie in dasselbe Diagram eine
völlig verquere CO2-Konzentration ein?
Ihr Faktor zwischen der rechten und der
linken Y-Achse beträgt 1,7°C pro 100ppm
CO2. Wo haben Sie diese Beziehung her?
am
Mittwoch, 23.01.2013, 10:51
Zu Beitrag #36
Ein Fischkopf kann vielleicht Deiche
bauen, dafür aber keine Talsperren.
Ich weiß, ist ein blödes Argument. steht
damit in einer Reihe mit dem
Ausgangsargument.
am
Mittwoch, 23.01.2013, 12:58
#31: T.Heinzow
"Und wie verändert sich die Turmmasse in
Abhängigkeit von Erhöhung und dem durch
die Erhöhung der Widerstandsfläche nebst
Zunahme der Hebelwirkung durch die
Windscherung? Linear zur Erhöhung der
Rotorblattlängen und der Erhöhung der
Turmhöhen? "
Wenn's der Wahrheitsfindung dient, gehen
wir davon aus, dass der Materialpreis
des Fundamentes auch noch mit der 3.
Potenz steigt.
Nach wie vor bleibt die Frage offen,
steigen die Kosten für die aufgewendete
Arbeit ebenfalls mit der 3.Potenz? Sie
behaupten das, in einer
steuerfinanzierten Studie, beweisen es
aber nie, da Sie ausschließlich das
Gewicht des Materials betrachten.
Was ist, steigen die Kosten für die
aufgewendete Arbeit ebenfalls mit der 3.
Potenz?
Gruß Holger Burowski
am
Mittwoch, 23.01.2013, 16:19
#32:T.Heinzow
"Eine Alleinstehende Windmühle des Typs
E-126 wird in D gemittelt über die
Fläche bestenfalls eine
Vollaststundenzahl von 1500 erreichen."
Kaffesatz oder Glaskugel befragt?
"Energieverbrauch D: 620 TWh
Energieerzeugung Wind: 49 TWh
installierte Leistung Wind: 29 GW"
Und was sagt uns das?: NIX!"
Nö, in der Realität aufgetretene Werte.
Stimmen halt mit Ihren Annahmen von
Volllaststunden und effektiver Leistung
nicht überein. Vielleicht sollten Sie
mal ein Update auf die Realität machen?
Gruß Holger Burowski
am
Mittwoch, 23.01.2013, 17:31
@ #41
Bevor Sie hier den Blog mit Ihrem
unfundierten Geschreibsel vollmüllen,
sollten Sie erst mal schauen, wo die
Windmühlen derzeit völlig sinnlos
rumstehen. Vielleicht erschließt sich
Ihnen ja die Realität, wenn Sie sich den
bayrischen Windatlas anschauen.
Angesichts dessen, was Sie hier schon an
Unfug gepostet haben, bezweifle ich das
allerdings.
am
Mittwoch, 23.01.2013, 17:37
@ #40
"Wenn's der Wahrheitsfindung dient,
gehen wir davon aus, dass der
Materialpreis des Fundamentes auch noch
mit der 3. Potenz steigt."
Falsch! Setzen und nochmal nachdenken
und Formel aufstellen.
"Was ist, steigen die Kosten für die
aufgewendete Arbeit ebenfalls mit der 3.
Potenz?"
Können Sie Ihre Frage nicht beantworten?
Das ist aber peinlich, für jemanden, der
unsubstantiierte und wissentlich unwahre
Behauptungen aufstellt.
am
Mittwoch, 23.01.2013, 21:45
#42: T.Heinzow
"Bevor Sie hier den Blog mit Ihrem
unfundierten Geschreibsel vollmüllen,
sollten Sie erst mal schauen, wo die
Windmühlen derzeit völlig sinnlos
rumstehen. Vielleicht erschließt sich
Ihnen ja die Realität, wenn Sie sich den
bayrischen Windatlas anschauen.
Angesichts dessen, was Sie hier schon an
Unfug gepostet haben, bezweifle ich das
allerdings."
Die Luft wird für Sie langsam verdammt
dünne, wenn man immer haarscharf an der
Realität vorbei schrammt. Aber Sie haben
natürlich recht; die Energieversorger
sind alles raffgieriger Kapitalisten und
haben die EEG-Zahlen gefälscht, um satte
Gewinne einzufahren.
Gruß Holger Burowski
am
Mittwoch, 23.01.2013, 22:07
#43: T.Heinzow
""Was ist, steigen die Kosten für die
aufgewendete Arbeit ebenfalls mit der 3.
Potenz?"
Können Sie Ihre Frage nicht beantworten?
Das ist aber peinlich, für jemanden, der
unsubstantiierte und wissentlich unwahre
Behauptungen aufstellt."
Die kann ich mir selber beantworten. Da
ich aber zähneknirschender Steuerzahler
bin, möchte ich schon wissen, was Sie
für einen Unfug mit meinem Steuergeld
treiben.
Ich kann SIe schon verstehen, als eitler
Geck und Universalgelehrter (Soziologe,
Ökonom, Meteorologe, (Halb)Jurist, habe
ich was vergessen?) werden Sie in der
Öffentlichkeit nie Unfug eingestehen;
aber zum Glück kann hier jeder mitlesen.
Übrigens, wenn Sie schon den Unfug
vertreiben, dass größere kraftumformende
Einrichtungen ineffektiver sind, als
kleiner, sollten Sie sich nochmal in den
Physikunterricht der 7.Klasse
teilnehmen, da wird nämlich das
Hebelgesetz erklärt.
Es ist Unfug kraftumformende
Einrichtungen mit unterschiedlichen
Hebelverhältnissen zu vergleichen und
dann festzustellen, dass die mit den
kürzeren Hebel schlechter sind. Es gibt
Gründe, warum man an einen kleinen
Generator einen großen Hebel montiert
und umgekehrt; aber das ist für
Realitätsverweigerer viel zu kompliziert
zu verstehen.
Gruß Holger Burowski
am
Mittwoch, 23.01.2013, 22:33
@ Dr. Paul, #34
Es steht Ihnen, wie jedem Bürger unseres
Landes frei, sich in der Politik für die
Dinge einzusetzen, die Ihnen besonders
wichtig erscheinen.
Wenn das für Sie die Anwendung der
nuklearen Energietechnik ist, dann
lassen Sie sich davon bitte nicht
abhalten.
Die Beschimpfungen und Verunglimpfungen
Andersdenkender hier auf dieser
Plattform halte ich dazu allerdings für
einen wenig effektiven Ansatz, der
womöglich die gegenteilige Wirkung
entfaltet.
Falls eine Reihe von Kommentatoren das
nötig haben, um sich den Frust von der
Seele zu schreiben, dann habe ich dafür
durchaus Verständnis. Die hoch
emotionalen Beiträge mancher
Diskussionsteilnehmer deuten für mich
aber darauf hin, dass sich einige auf
diese Weise einfach abregieren.
Bitte verlangen Sie aber nicht von jedem
Politiker, dass er sich genau Ihre
Auffassung zur Energiewirtschaft zu
eigen macht und ihm diese das wichtigste
Anliegen ist. Dazu müssen Sie sich schon
persönlich einbringen und durch
überzeugendes Agieren Unterstützung
gewinnen.
Vieles was hier in diesem Forum abläuft,
trägt nach meinem Empfinden geradezu
bei, die nukleare Energietechnik zu
disqualifizieren.
Mit den regenerativen Energietechniken
gibt es eine Alternative zur
Nukleartechnik. Für deren Einsatz
besteht ein großer gesellschaftlicher
Konsens.
Deshalb halte ich es für sehr sinnvoll,
der Entwicklung dieser Technologien eine
ebenso große Chance zu geben, wie diese
seit den 50-er Jahren der Nukleartechnik
gegeben wurde.
Da an der Entwicklung regenerativer
Energietechniken kaum
militärstrategische Interessen hängen,
werden die Einführungskosten direkt auf
die Strompreise umgelegt. Dies passiert
durchaus im Gegensatz zur Erforschung
und Nutzbarmachung der Nukleartechnik.
Diese wurde in erheblichem Umfang über
Steuermittel aus anderen Haushaltstöpfen
bedient.
Darüber, ob die Umlagefinanzierung auf
den Strompreis und die
privatwirtschaftliche Umsetzung durch
lukrative finanzielle Anreize, die
richtige Vorgehensweise ist, kann
durchaus gestritten werden. Auch die
praktizierte technische und
organisatorische Umsetzung ließe sich,
losgelöst von der Finanzierung,
wesentlich strukturierter und
zielführender organisieren.
Abgesehen von den beschriebenen
Fragestellungen und handwerklichen
Defiziten befindet sich unser Land aber
mit der Energiewende, nach meiner
Auffassung, auf einem guten Weg.
Die für meine Begriffe übereilte
Stilllegung der Kernkraftwerke zwingt
uns nun aber zum Glück dazu, die
Energiewende realistisch anzugehen.
Das Energiewetters ist leider kein
Wunschkonzert.
Solange immer auf genügend Backup
Kapazität zurück gegriffen werden kann,
neigt man dazu, die wahren
Herausforderungen großer Langzeitflauten
bei ausfallender Solarstromproduktion im
Winter, bei hohem Strombedarf zu
übersehen. Diesen Herausforderungen
werden sich die Erneuerbaren nun aber
stellen müssen.
Kurzum: Die Politik handelt nach meiner
Auffassung grundsätzlich richtig, indem
Sie nicht in einem permanenten Streit an
einer umstrittenen Alttechnologie
festhält, für die es Alternativen gibt.
Im Detail besteht jedoch erheblicher
Verbesserungsbedarf.
Der Klimawandel spielt bei meiner
Betrachtung der fossilen Energietechnik
keine Rolle, wohl aber die Verknappung
und Verteuerung der Ressourcen.
Die Analyse der Windgeschwindigkeiten in
Europa während der letzten vier
Jahrzehnte ab 1970 zeigt, dass diese
tendenziell zunehmen. Eine plausible
Erklärung dafür könnte eine
Temperaturzunahme in der Atmosphäre
sein. CO2-Anstieg könnte, muss aber
nicht ein Auslöser dafür sein.
Die nicht unerheblichen Wassernebel- und
Wasserdampffrachten, welche über
Kühltürme und die Verbrennung fossiler
Energieträger in Kraftwerken,
industriellen Prozessen, Heizanlagen,
Fahrzeugen und Flugzeugen in die
Atmosphäre gelangen, könnten neben dem
CO2 ebenfalls Auswirkungen haben. Es
würde mich wundern, wenn Kondensstreifen
von Flugzeugen, die sich bei bestimmten
Wetterlagen weithin sichtbar ausbreiten,
keine unmittelbaren und stärkeren
Auswirkungen auf das Wettergeschehen
hätten, als die damit verbundene CO2
Anreicherung.
@ Franz Zuber #35
Schiefergas ist mir bekannt. Das führt
wegen der niedrigen Energiepreise in der
Tat dazu, dass Wacker Chemie seine
Solarmodulherstellung von Deutschland in
die USA verlagert.
Wenn mit diesem Hype (Höhepunkt)
kostengünstig verfügbaren Erdgases für
die Zeit danach gesorgt wird, um
regenerative Energiesysteme
herzustellen, dann ist das immer noch
besser, als wenn dieser endliche Vorrat
in einem Rausch des vermeintlichen
Überschusses in wenigen Jahrzehnten
verbrasst wird.
Die Gewinnung von Schiefergas hat nach
meinen Informationen fragwürdige Folgen
für den Untergrund und das Grundwasser
und kann deshalb nicht überall angewandt
werden. Allerdings bin ich dazu kein
Experte und wäre an guten, objektiven
Informationen dazu interessiert.
Wenn damit über die Pipelines und Häfen
kostengünstige Energie nach Deutschland
kommt, dann dürfen wir uns ja bald über
sinkende Energiepreise freuen. Ein
Ersatz für die wegfallende Kernenergie
ließe sich damit kurzfristig
möglicherweise am kostengünstigsten
realisieren. Solange dieser endliche
Energieträger billig und im Überschuss
angeboten werden sollte, ist es am
kostengünstigsten, damit für die Zeit
danach vorzusorgen.
Zur vorschnellen Abschaltung der
Kernkraftwerke habe ich meinen
Standpunkt mehrfach erläutert. Sie
beschleunigt sicher die Umsetzung der
Energiewende, macht den
Transformationsprozess aber teurer und
anspruchsvoller.
Wenn, was zu befürchten ist, als
vorübergehender Ersatz nun fossil
befeuerte Kraftwerke neu gebaut werden
müssen, dann halte ich das für nicht gut
durchdacht. Die Laufzeitverlängerung mit
einer wohl durchdachten Strategie zur
Umstellung auf eine erneuerbare
Energieversorgung hätte mit Sicherheit
zu einer bequemeren Transformation
geführt.
Allerdings bin ich davon überzeugt, dass
wir auch die jetzige Situation mit
wirtschaftlicher Stärke meistern werden.
@ T. Heinzow #36
Fragen an den in diesem Forum am besten
Gebildeten:
• Wie lange braucht ein Kernkraftwerk,
um aus dem Stillstand auf volle Leistung
hoch zu fahren?
• Bis zu welcher Teillast in % der
Nennleistung kann ein Kernkraftwerk im
Dauerbetrieb gedrosselt werden?
• Wie schnell kann aus diesem
Teillastbetrieb auf die volle Leistung
hoch gefahren werden?
• Wie schnell kann von der vollen
Leistung in diesen Teillastbetrieb
zurückgefahren werden?
• Wie ist der elektrische Wirkungsgrad
im Teillastbetrieb?
• Bei welchen Kernkraftwerken wird das,
was sie oben angegeben haben auch
praktiziert?
• Wie sehen im Vergleich dazu die Werte
bei einem einfachen Gaskraftwerk aus?
• Wie sehen im Vergleich dazu die Werte
bei einem hoch entwickelten GuD
Kraftwerk aus?
• Wie sehen im Vergleich dazu die Werte
bei einem Pumpspeicherkraftwerk aus?
• Wieso kam es an der Strombörse zu
negativen Strompreisen, wenn nach Ihrer
Auffassung Kernkraftwerke so exzellent
regelbar sind?
• Welche anderen konventionellen
Kraftwerke sind dann schlechter regelbar
als Kernkraftwerke und welchen Grund
gibt es dafür?
• Ist der thermodynamische Prozess nicht
bei allen Dampfkraftwerken sehr ähnlich?
Der Link zum Berechnungstool steht in
meinem Beitrag #25. Bitte um
Entschuldigung für diese unpräzise
Angabe. Sie finden die Seite aber auch
ganz einfach über
www.ringwallspeicher.de.
Ansonsten kein Kommentar zum weiteren
Unfug, mit dem Sie in diesem Forum ihre
Reputation beeinträchtigen.
@ M. Hofmann #37
Die Energierohstoffe erst zu Ende gehen
zu lassen, bevor man sich Gedanken über
die Zeit danach macht, kommt mir vor,
wie das Handeln der Bewohner der
Osterinseln.
Die stellten so lange riesige
Steinfiguren als Statussymbole auf, bis
alle Wälder für die Rundhölzer zum
Transport abgeholzt waren. Danach
folgten Armut, Hunger und Kannibalismus.
Nicht einmal mehr Schiffe konnten gebaut
werden um Fische zu fangen und Kontakt
zu anderen Gebieten aufzunehmen.
Dass der Aufwand für eine erneuerbare
Energiewirtschaft gegenüber den
konventionellen Technologien zunehmend
günstiger wird, ist eine Tatsache, die
für viele Kommentatoren dieses Forums
schwer verdaulich ist.
Meine mit Abstand höchsten Energiekosten
fallen bei der Heizung und an der
Tankstelle an.
Das sind die Energierohstoffe, die Sie
erst noch zu Ende gehen lassen wollen,
bevor wir nachdenken sollen.
Strom ist eine Möglichkeit, die fossilen
Energieträger zu ersetzen.
Kernenergie ist ist derzeitig in
Deutschland politisch nicht
durchsetzbar.
Kohle ist noch genügend vorhanden,
befindet sich aber unter immer
mächtigeren Deckgebirgen und unter
zunehmend dicht besiedelten Gebieten.
Gas ist mit einer erheblichen
Importabhängigkeit verbunden.
Wind und Sonne stehen überall in
überreichlichem Umfang zur Verfügung.
Wenn wir akzeptieren, die Anlagen, die
unseren Strom produzieren und speichern
auch zu Gesicht zu bekommen, dann können
wir damit auf Dauer in Wohlstand leben.
Kommentar
(der Redaktion):
am
Donnerstag, 24.01.2013, 11:00
"Sind Sie nicht ex-"DDR"-Bürger? "
Na, das sind dem Forenstörer Heinzow mal
wieder Die Sachargumente ausgegangen.
Und er muss 'mal wieder' auf seine
altbekannte Polemik ausweichen. Diesmal
haben Sie immerhin bis Beitrag #46 -
bzw. #9 bei den eigenen - durchgehalten.
Gratulation, wenn Sie weiter so an sich
arbeiten, dann schaffen Sie die 10 noch.
Wir versuchen es im nächsten Thread
einfach noch einmal. Irgendwann muss
auch mal eine Therapie bei Ihnen
anschlagen.
@Herr Dr. Popp:
Zu Ihrem Fragenkatalog gehört noch die
Frage, wie oft man ein KWK (in Folge)
schnell regeln kann.
am
Donnerstag, 24.01.2013, 11:07
@Popp,
da Sie was über Kernkraftwerke wissen
wollen, antworte ich Ihnen mal..
“Wie lange braucht ein Kernkraftwerk, um
aus dem Stillstand auf volle Leistung
hoch zu fahren?“
Da das Anfahren mit behördlichen
Auflagen (Prüfungen) verbundnen ist kann
dies nicht als Maßstab gelten. Des
Weiteren müssen beim Anfahren bis zum
Zustand kritisch heiß sehr enge
Verfahrenstechnischen Parameter
eingehalten werden, damit der
Reaktorschutz nicht aktiv wird. Ab dem
Zustand heiß kritisch kann die Leistung
fast wie mit ein Auto (Gaspedal)
geregelt werden. Von 20% auf 100%
Leistung (Delta P ca. 1100 MW) kann man
jedoch innerhalb von 2 Minuten fahren.
“Bis zu welcher Teillast in % der
Nennleistung kann ein Kernkraftwerk im
Dauerbetrieb gedrosselt werden?“
Die 20% Leistung sind ein normaler
betrieblicher Wert. Des Weiteren ist der
Lastabwurf auf Eigenbedarf also ca. 5%
Leistung zulässig und möglich.
“Wie schnell kann aus diesem
Teillastbetrieb auf die volle Leistung
hoch gefahren werden?“
Siehe oben. Von Eigenbedarf braucht man
auch nicht viel länger.
“Wie schnell kann von der vollen
Leistung in diesen Teillastbetrieb
zurückgefahren werden?“
Genauso schnell wie runter.
“Wie ist der elektrische Wirkungsgrad im
Teillastbetrieb?“
Der Thermodynamische Wirkungsgrad ist
gleich. Die Eigenversorgung spielt
natürlich eine Rolle. Das ist jedoch
kostenmäßig zu vernachlässigen.
“Bei welchen Kernkraftwerken wird das,
was sie oben angegeben haben auch
praktiziert?“
2010 wurde GKN I permanent im
Lastfolgebetrieb gefahren
“Wie sehen im Vergleich dazu die Werte
bei einem einfachen Gaskraftwerk aus?
• Wie sehen im Vergleich dazu die Werte
bei einem hoch entwickelten GuD
Kraftwerk aus?“
Gaskraftwerke sollen noch besser
regelbar sein, dafür aber von den
Berennstoffkosten deutlich teurer. GuD
sind sowieso teurer. Und wo wollen Sie
im Sommer mit der Abwärme hin?
“Wie sehen im Vergleich dazu die Werte
bei einem Pumpspeicherkraftwerk aus?“
Kann man mit Pumpspeicherkraftwerken
Grundlaststrom erzeugen?
“Wieso kam es an der Strombörse zu
negativen Strompreisen, wenn nach Ihrer
Auffassung Kernkraftwerke so exzellent
regelbar sind?“
Weil die PV und WKA mehr Strom geliefert
haben als überhaupt gebraucht wurde.
“Welche anderen konventionellen
Kraftwerke sind dann schlechter regelbar
als Kernkraftwerke und welchen Grund
gibt es dafür?“
Bei Kohlekraftwerken hat man auch das
Problem, dass man zuerst mal hoch heizen
muss, bis man das Kraftwerk regeln kann.
Zu den Regelzeiten müssen Sie jemand
anders fragen.
“Ist der thermodynamische Prozess nicht
bei allen Dampfkraftwerken sehr
ähnlich?“
Konventionelle (nicht Kernkraft-)
Kraftwerke fahren wegen des
Wirkungsgrades mit höherer
Frischdampftemperatur, was die Regelung
schwierigere macht.
Mit Verlaub. Ihr Ringwallspeicher ist
ein Schwachsinn. Wann sehen Sie das
endlich ein. Wann sehen darüber ein,
dass die Menschen keine Natur für
Speicherseen aufgeben möchten.
Der Ringwallspeicher wird dem Schicksal
der CCS Technologie folgen. Nein er wird
nicht mal so weit kommen. Gegen CCS hat
sich sofort Widerstand gebildet. Darüber
hinaus waren die technischen
Schwierigkeiten nicht in den Griff zu
bekommen.
Der Ringwallspeicher kommt nicht mal in
die Planung weil sich damit kein
Politiker nach einer unabhängigen
Machbarkeitsstudie und den sofortigen
Protesten an geplanten Standorten mehr
die Finger verbrennen will.
Captcha affig. Das passt
am
Donnerstag, 24.01.2013, 11:28
@#46: Dr.-Ing. Matthias Popp sagt:
"Mit den regenerativen Energietechniken
gibt es eine Alternative zur
Nukleartechnik"
Sehr geehrter Herr Dr(?) Popp,
wo haben Sie Ihren Doktortitel
geschossen?
Was hat der gekostet?
Hätte auch Interesse...
am
Donnerstag, 24.01.2013, 13:06
@ Dr.-Ing. Matthias Popp #46
Oh mann, wo soll ich da nur anfangen.
Also...
1. Die Osterinseln haben nichts mit
unserer absurden Energiewende zu tun.
Die Osterhasen (Inselaner) hätte nur
Nachpflazung betreiben müssen. Aber
anscheinden hatte die Religionsführung
(Politiker) der Osterhasen diese nicht
machen wollen. Selbst schuld! Sie können
ja ein Projekt ins Leben rufen, dass für
das Wiederaufforsten der Osterinsel
eintritt. Auf jedenfall sinnvoller wie
ihr unsinniger Ringwallspeicher.
2. Wenn die Erneuerbaren Energietechnik
billiger ist als die alt hergebrachte
konventionelle Energietechnik, dann
können wir ja das EEG abschaffen.
Schaffen Sie das EEG ab und wir treffen
uns auf dem Wettbewerbsmarkt wieder.
Unter gleichen fairen Rahmenbedingungen,
die für alle gleich sind!
3. Kohle und Kernkraftwerkswissen ist
genügend in Deutschland vorhanden. Auch
Uran ist in Deutschland zu gewinnen.
Uran hat übrigends eine hervorragende
Energiedichte!
Weiterhin gibt es noch genügend Oel und
Gas in deutschen Boden. Per Fracking
alles kein Problem!
Hier könnten, wie auch in den USA,
nachhaltig langfristig, marktkonforme
und gut bezahlte(Subventionsunabhängige)
Arbeitsplätze für viele deutsche Bürger
geschaffen werden. Anders wie bei den
zeitlich begrenzten hochsubventionierten
und marktfremden Arbeitsplätzen der
Erneuerbaren Energiebranche.
4. Wind und Sonne sind eben nicht immer
zu haben, deswegen haben die Windmühlen
und Solaranlagen auch so eine schlechte
Energieerzeugungseffizenz!
Und wegen ihrem Wind möchte ich noch
eines mal zum Nachdenken mit auf dem Weg
geben....was passiert wohl, wenn die
Sonne sich in Zukunft dazu entscheidet
nicht mehr so intensiv zu scheinen.
Welche Auswirkung hat eine "schwächelnde"
Sonne auf ihre Windproduktion....? ;)
am
Donnerstag, 24.01.2013, 14:56
@ Redaktion zu #46
Sehr geehrter Redeaktion,
offenbar fürchten Sie sich vor
Sachverhalten, die nicht in Ihr Weltbild
passen. Was treibt Sie dazu, etwas als
„Unsinn“ zu bezeichnen, von dem Sie
offensichtlich noch gar nichts wissen?
Unverschämtheit scheit eine normale
Umgangsform der Redaktion und vieler
Kommentatoren dieses Forums zu sein.
Schade, die gesamte Diskussion könnte
mit kultivierten Umgangsformen doch viel
erbaulicher sein, würde womöglich einen
größeren Interessenkreis ansprechen und
könnte wesentlich größere Wirkung
entfalten.
Diese beleidigenden Vorwürfe
disqualifizieren viele wertvolle
Argumente, die auf dieser Plattform
unbestritten in diese wichtige
energiewirtschaftlich Diskussion
eingebracht werden.
Nun aber genug zu den rauen
Umgangsformen. Ich antworte Ihnen
trotzdem.
Ihre interessante Quelle betrachtet die
Tiefdruckgebiete und Wirbelstürme im
tropischen und subtropischen Atlantik
von 1944 bis 1995. Die Daten stammen aus
Wetteraufzeichnungen, die mit Flugzeugen
gewonnen wurden. Die von Ihnen
verwendete Studie befasst sich in keiner
Weise mit Windgeschwindigkeiten in
Europa.
Ich halte es für anmaßend und
unwissenschaftlich, auf dieser Grundlage
zu behaupten, dass die
Windgeschwindigkeiten in Europa abnehmen
müssen.
Der in der genannten Studie
herausgearbeitete Trend über das
Auftreten von Zyklonen im tropischen und
nördlich subtropischen Atlantikraum hat
schon gar nichts mit den
Windgeschwindigkeiten und den daraus
umwandelbaren Energie-Erträgen in Europa
zu tun.
Meine Angaben basieren auf von mir
selbst durchgeführten Auswertungen der
Windgeschwindigkeiten in 100 Metern über
Grund in allen Ländern Europas. Die dazu
aufbereiteten Daten entstammen einer
weltweiten Reanalyse Datenbank aus den
USA.
Die Grundlagen und Ergebnisse sind beim
Springer Verlag 2010 im Buch
„Speicherbedarf bei einer
Stromversorgung mit erneuerbaren
Energien“ veröffentlicht. Informationen
dazu können sie z.B. aus der
kommentierten Präsentation entnehmen,
die auf meiner Internetseite
www.ringwallspeicher.de mit dem
Download Link
„Stromversorgung in Abhängigkeit von Erzeugungspark, Netzausbau und
Speichersystemen“
eingestellt ist.
Die Jahresmittelwerte der aus den
Windgeschwindigkeiten resultierenden, in
elektrische Leistung umwandelbaren
Windleistungen, schwanken in Europa, bei
nationaler Betrachtung, um bis zu +/- 25
% um den Langzeitmittelwert.
Gesamteuropäisch gemittelt, schwanken
die Jahresmittelwerte immer noch um +/-
10 % um den gesamteuropäischen
Langzeitjahresmittelwert. Es ist
folglich normal, dass sich die
Windmüller vom einen auf das andere Jahr
einmal über gute Erträge freuen oder ein
anderes Mal schlechte Erträge bedauern.
Integriert man die Abweichungen der
umwandelbaren Windleistung vom
Langzeitmittelwert über einen
Untersuchungszeitraum, dann erhält man
die Ladungsabweichung als anschaulichen
Kurvenverlauf (verständliche Erklärung
auf Folie 8 der angegebenen Quelle).
In der Langzeitbetrachtung zeigt die
Ladungsabweichung, in welchen Perioden
über- oder unterdurchschnittliche
Windenergieerträge möglich gewesen wären
(siehe dazu die Folie 10 in der
angegeben Quelle).
Wenn Ladungsabweichungen am Anfang einer
Untersuchungsperiode ins Negative gehen
und anschließend wieder auf Null
zurückgehen, dann war die
Windenergieernte anfänglich
unterdurchschnittlich und später
überdurchschnittlich.
Dies geht aus der durchgeführten Analyse
der Windgeschwindigkeiten in Europa für
den fast 40-jährigen Zeitraum von 1970
bis Ende 2008 eindeutig hervor.
Der damit festgestellte Befund steht
zumindest nicht im Widerspruch zu einer
Klimaerwärmung. Eine Beweiskraft kann
daraus natürlich nicht abgeleitet
werden. Und auf die Ursachen dieser
möglichen Temperaturzunahme kann damit
auch nicht geschlossen werden. Auch kann
aus dieser Analyse der europäischen
Windverhältnisse der letzten 40 Jahre
nicht darauf geschlossen werden, wie es
weiter gehen wird und ob tatsächlich
eine Temperaturzunahme ursächlich dafür
ist.
am
Donnerstag, 24.01.2013, 16:07
@ M. Popp #56
"Ich halte es für anmaßend und
unwissenschaftlich, auf dieser Grundlage
zu behaupten, dass die
Windgeschwindigkeiten in Europa abnehmen
müssen."
Wenn man von etwas nichts versteht,
sollte man dem Ratschlag der
Volksweisheit "Schuster bleib bei deinem
Leisten" folgen. Da Sie Dr. Ing. sind
und kein Meteorologe, können Sie die
Richtigkeit der Aussage, daß mit
zunehmender "Erwärmung", die überwiegend
in nördlichen (südlichen) Breiten der
Außertropen stattgefunden hat die
Sturmstärken der Tiefdruckgebiete
abnehmen werden, nicht beurteilen.
Meteorologen müssen diese Frage zur
mündlichen Bachelorprüfung beantworten
können. Und da EIKE auch
Diplom-Meteorologen als Mitglieder hat,
können Sie davon ausgehen, daß die
Aussage korrekt ist.
"Die dazu aufbereiteten Daten entstammen
einer weltweiten Reanalyse Datenbank aus
den USA."
Die Reanalysedaten sind für dertige
Zwecke unbrauchbar. Das Warum können Sie
sich ja mal überlegen, wenn Sie
herausgefunden haben, wie die "Daten"
produziert werden. Das mit dem Wind
haben Sie noch nicht begriffen.
"Auch kann aus dieser Analyse der
europäischen Windverhältnisse der
letzten 40 Jahre ..." Triviale Analyse,
denn die NAO ist ein alter wohlbekannter
Hut.
am
Donnerstag, 24.01.2013, 16:22
@ M. Popp #46
Nette Fragenliste, die Sie als Dr.-Ing.
selbst alle beantworten können müßten.
Bei Ihnen hapert es aber bereits bei den
Kenntnissen der technischen Struktur des
Verbundnetzes und der Folgen aus der
planwirtschaftlichen Errichtung nur
begrenzt steuerbarer fluktuierender
Stromerzeuger und dem Abschalten
zuverlässiger dezentraler Stromerzeuger,
nach deren Verteilung das Netz errichtet
wurde.
Und Ihnen zu erklären, wie eine Börse
funktioniert, die zwar Telefonleitungen
hat, aber die gehandelten Papiere nicht
transferieren kann, weil da noch Boten
eingesett werden, halte ich für
überflüssig.
Recherchieren Sie die Antworten zu Ihren
Fragen. Geht heutzutage bequem mit dem
Copmputer. Früher mußte man noch in die
Bibliothek gehen.
i
am
Donnerstag, 24.01.2013, 17:52
@ D. Glatting zu #52
Zunächst einmal Danke für Ihre
aufschlussreichen Antworten.
Ich entnehme daraus, dass Kernkraftwerke
jederzeit, innerhalb von zwei Minuten
bis zur Eigenbedarfsdeckung
zurückgeregelt werden können, also auf
Null Leistungsabgabe ans Stromnetz und
ebenso schnell wieder bis zur
Nennleistung hochgefahren werden können.
Nach diesen Ihren Angaben wären Sie
damit praktisch allen anderen
Kraftwerken überlegen. Selbst
Pumpspeicherkraftwerke kommen bei so
rasanten Leistungsänderungen an ihre
Grenzen.
Ich nehme an, dass die Anlagen bei den
von Ihnen als jederzeit möglich
beschriebenen Leistungsänderungsraten
sehr schnell verschleißen würden. Davon
haben Sie aber nichts erwähnt und
vielleicht sind Sie ja wirklich in
diesen Fragen ein Experte und könnten
dazu noch einen Hinweis geben.
Aus einem anderen Blog habe ich folgende
Aussagen zu einem Tag, an dem negative
Strompreise aufgetreten sind, entnommen:
===
Zitiert aus Süddeutsche (http://tinyurl.com/a7wj7rd):
Zwischen 8000 und 9000 Megawatt zu viel
Energie war allein am Heiligen Abend im
deutschen Stromnetz - bei einem
Verbrauch von etwas mehr als 45.000
Megawatt...
Ist nämlich Strom im Überfluss
vorhanden, sinkt der Preis dafür ins
Minus - am Morgen des ersten Feiertags
auf mehr als 200 Euro. ..
Die Agora-[Agora Energiewende, ein "Thinktank"]Leute
haben nachgerechnet, was das für die
Berechnung der Windvergütung bedeutet.
Sie kommen auf 28 Millionen Euro
Mehrkosten allein für den ersten
Feiertag, zu zahlen durch Stromkunden
über die Ökostrom-Umlage.
…
… hat geschrieben:
Ich hab mir den 25.12. bei EEX noch
einmal angeschaut. Es waren im Tagesgang
etwa 16 GW an Wind und PV-Leistung.
Atomkraft wurde zwischen 10 und 12 GW
eingespeist, Braunkohle wurde zwischen
9-11 GW geregelt.
Interessanterweise war aber auch den
ganzen Tag immer noch Gasstrom mit über
3 GW im Netz. Am stärksten wurde
offenbar Steinkohle runtergeregelt,
nämlich auf kaum noch 2 GW.
Wenn ich davon ausgehe, dass die
Gaskraftwerke wegen KWK oder der lokalen
Netzsituation vielleicht nicht weiter
abgeregelt werden konnten, und dass der
Überschussstrom tatsächlich nach NL
ging, dann ergibt sich recht
zwangsläufig, das es AKW Lingen und/oder
das BoA-Kraftwerk in Neurath sind, die
in dieser Situation nicht angepasst
waren.
===
Diese Angaben habe ich in der Kürze der
Zeit nicht selbst überprüft. Trotzdem
erscheinen sie mir nicht unrealistisch.
Wenn ich Ihren Ausführungen Glauben
schenken würde, wäre es überhaupt kein
Problem gewesen, die Leistung der
Kernkraftwerke um weitere 8.000 bis
9.000 Gigawatt zu reduzieren.
Wenn dem so wäre, dann müsste den
Betreibern dieser Kraftwerke ja geradezu
Volkswirtschaft schädigendes Verhalten
unterstellt werden.
Nach meiner Auffassung sind diese
Kraftwerke eben doch nicht so problemlos
regelbar, wie Sie es glauben machen
wollen.
Interessanter Weise scheint das bei den
von Ihnen als problematischer regelbar
dargestellten Steinkohlekraftwerken zu
funktionieren. Nach obigen (ungeprüft
übernommenen) Angaben, war deren
Leistungsabgabe niedriger, als die der
Gaskraftwerke.
Denkbar wäre grundsätzlich auch, dass
fehlende Übertragungsleistungen ein Teil
der Ursache war. Das halte ich aber
angesichts einer regenerativen
Einspeiseleistung von lediglich 16.000
MW für eher unwahrscheinlich.
Erneuerbare haben Einspeisevorrang!
Bisher hatte nach dieser Rechtslage
immer der konventionelle Kraftwerkspark
Schuld an negativen Strompreisen, weil
die Nachfrage immer noch höher war, als
die regenerative Einspeisung.
Unabhängig davon halte ich den
einseitigen Ausbau volatiler
erneuerbarer Erzeugungskapazität ohne
die gleichzeitige Schaffung der
erforderlichen Speicherkapazität, mit
der genau diese Überschüsse aufgenommen
werden können, für einen gravierenden
Fehler der Energiewende.
Solange Erneuerbare nicht eigenständig,
ohne Zuhilfenahme konventioneller
Kraftwerke, jederzeit in der Lage sind,
eine bedarfsgerechte Versorgung zu
gewährleisten, wird es weiterhin diese
ärgerlichen und kostenträchtigen
Verwerfungen geben.
Auch wird es nicht mehr lange dauern,
bis das erste Mal regenerative Systeme
tatsächlich höhere Leistung
bereitstellen werden, als verbraucht
wird.
Dass über die Errichtung kleiner
Ringwallspeicher bereits konkret
nachgedacht wird, können Sie einer
Meldung der aktuellen Januarausgabe 2013
des Fachmagazins energate Netze
entnehmen. Ein Link auf die
entsprechende Quelle ist gleich an
erster Stelle auf meiner Internetseite
www.ringwallspeicher.de eingestellt.
am
Donnerstag, 24.01.2013, 17:57
#52: D.Glatting
Nur mal so nebenbei bemerkt, 10% der
Kosten sind in einem Kernkraftwerk
Brennstoffkosten, 90% sind unabhängig
von der Leistung.
Wenn das 1000MW Kraftwerk so ausgelegt
ist, dass 1 kWh für 2 Cent bei 70%
Volllast verkauft werden kann, werden
Sie mir doch sicher zustimmen, dass man
bei einer Leistung
am
Donnerstag, 24.01.2013, 21:16
#61 Dr.-Ing.Matthias Popp
In Ihrem Kommentar beschreiben Sie sehr
schön die derzeitige Stromversorgung in
Deutschland:
Es ist Feiertag. Die Windmühlen laufen,
ohne das die Natur uns eine Rechnung
schickt. Der Windmüller lehnt sich
zurück, er hat ja Einspeisevorrang und
wenn er doch gedrosselt werden muss,
bekommt er den Ausfall bezahlt.
Fossile und Kern- Kraftwerke müssen sich
vorrangig dem Bedarf anpassen. Wenn das
auch nicht schnell genug geht, sinkt der
Strompreis mangels Abnahme. Nun freuen
sich Grüne und andere EEG-Gläubige: der
Strompreis sinkt durch die Regenerativen
(!), konventionelle Energien verstopfen
die Übertragungsnetze(!).
Also Herr Dr.-Ing., diesen Triumpf
können Sie doch nicht mit Ihren
Ringwallspeichern vermasseln.
JH
am
Donnerstag, 24.01.2013, 21:22
@Popp,
bis zur Eigenbedarfsdeckung geht sogar
noch schneller. Das ist aber kein
betrieblicher Lastfall. Und wird daher
nur im Anforderungsfall gefahren. Die
Regelung bis auf 20% ist ein
betrieblicher Lastfall. Den kann man so
schnell fahren aber wenn es geht fährt
man nicht so plötzlich runter.
“Nach diesen Ihren Angaben wären Sie
damit praktisch allen anderen
Kraftwerken überlegen.“
In diesem Punkt sind insbesondere
Siedewasserreaktoren nicht zu toppen.
“Ich nehme an, dass die Anlagen bei den
von Ihnen als jederzeit möglich
beschriebenen Leistungsänderungsraten
sehr schnell verschleißen würden. Davon
haben Sie aber nichts erwähnt und
vielleicht sind Sie ja wirklich in
diesen Fragen ein Experte und könnten
dazu noch einen Hinweis geben.“
Jo, bin ich. Insbesondere nach der
Fahrweise von GKN I im Jahr 2010 dachte
man, dass man die Ermüdungsabschätzungen
aufgrund der Fahrweise vollständig
überarbeiten müsste. Da aber im
Primärkreis Druck und Temperatur bei
Lastwechseln kaum schwanken und auch die
Änderungen gegenüber einem vollständigen
An- und Abfahren im Sekundärkreis
geringfügig bleiben, geht das kaum auf
den Verschleiß. Da haben aktuell die
konventionellen Kraftwerke durch
abfahren bei Wind größere Probleme.
Kernkraftwerke hat man bis vor ca. 10
Jahren ungern im Teillastbereich
gefahren, weil es dabei zu recht vielen
Hüllrohrschäden kam. Damals hat man noch
mit hochreinem Zirkonium gearbeitet.
Durch Legierungen ist dieses Problem
behoben worden.
Zu den Strompreisen sollten Sie jemand
anderen Fragen. Ich komme selten an die
Börse. Ich meine sogar noch nie dort
gewesen zu sein.
Ich möchte aber zu bedenken geben, dass
man munkelt, dass an der Börse nur eie
geringer Teil, des Stroms gehandelt
wird. Das meiste soll in langfristigen
Verträgen gehandelt werden.
Ja, und wegen der langfristigen Verträge
verkauft man seinen eigenen billigen
Strom, den man im KKW produziert und
schert sich einen Dreck darum was mit
dem anderen Zeug passiert. Wird ja
wieder auf die Verbraucher umgelegt.
“Wenn dem so wäre, dann müsste den
Betreibern dieser Kraftwerke ja geradezu
Volkswirtschaft schädigendes Verhalten
unterstellt werden.“
Hallo, das nennt man Marktwirtschaft;
der hat man aber sozialistisch
ökologischen Zwang oktroyiert. Da kommt
natürlich so ein Mist raus. Und wenn Sie
König von Deutschland wären, würde alles
dem Klimawahnsinn untergeordnet werden.
Wie kann ein Volk das beim Discounter
einkauft sich nur so einen Mist
aufschwatzen lassen.
am
Donnerstag, 24.01.2013, 21:31
#62: Nochmal vollständig
#52: D.Glatting
Nur mal so nebenbei bemerkt, 10% der
Kosten sind in einem Kernkraftwerk
Brennstoffkosten, 90% sind unabhängig
von der Leistung.
Wenn das 1000MW Kraftwerk so ausgelegt
ist, dass 1 kWh für 2 Cent bei 70%
Volllast verkauft werden kann, werden
Sie mir doch sicher zustimmen, dass man
bei einer Leistung kleiner bzw. gleich
620 MW rote Zahlen schreibt? Oder sehen
Sie das anders?
Zudem gibt's da ein sehr unfreundliches
Xenon-Isotop und der Betreiber wird sich
sicher über den ungleichmäßigen Abbrand
der Brennstäbe freuen.
Gruß Holger Burowski
am
Donnerstag, 24.01.2013, 23:46
@ # 61 M. Popp
"... dann müsste den Betreibern dieser
Kraftwerke ja geradezu Volkswirtschaft
schädigendes Verhalten unterstellt
werden."
Den Betreibern von Windmühlen,
Solarpanels und Biogasanlagen kann nicht
nur für die Zukunft problemlos die
"Volkswirtschaft schädigendes Verhalten"
nachgewiesen werden, es ist bereits für
die Vergangenheit nachgewiesen worden.
In Ihrem Windmühlen- und
Ringwallspeicherwahn haben Sie die
entsprechenden unabhängigen und
abhängigen Studien - im Auftrag des BUA
und des BMU erstellt - wohl übersehen.
Als Ingenieur lernt man wohl nicht die
Tatsache, daß man durch Subventionierung
eines Produktes keine
volkwirtschaftlichen (sogar in der BWL
gilt dieser Satz - betrieblichen)
Gewinne generieren kann. Was also sollen
Ihre dummdreisten Sprüche und
Ausführungen, garniert durch
Propagandabegriffe wie
"Windenergieernte", bewirken?
"Interessanter Weise scheint das bei den
von Ihnen als problematischer regelbar
dargestellten Steinkohlekraftwerken zu
funktionieren. Nach obigen (ungeprüft
übernommenen) Angaben, war deren
Leistungsabgabe niedriger, als die der
Gaskraftwerke."
Für wie doof halten Sie eigentlich die
Foristen hier? Bei der Stromproduktion
geht es um Kosten, um nix anderes, und
die hat ein Betreiber von Kraftwerken zu
minimieren. Deshalb sind die
Regelungskennlinien der einzelnen
Kraftwerke nur begrenzt relevant. Aber
zu solch einer Erkenntnis reicht Ihr
Wissen als Dr. Ing. offensichtlich
nicht. Um Kosten zu sparen sollte das
billigste produzierende Kraftwerk zuerst
runtergefahren werden, sagen Sie. Darauf
gibt es nur eine Antwort: Dümmer gehts
nimmer.
Mein Tip: Kaufen Sie sich ein Lehrbuch
über Kosten- und Leistungsrechnung und
eines über Investionen und
Investitionskostenrechnung oder
Controlling. Vielleicht kapieren Sie ja,
was die Autoren da schreiben.
am Freitag,
25.01.2013, 08:54
Herr Popp,
noch mal zu Ihrem Ringwallspeicher:
2010 wurde dieser hier bereits
ausführlich
thematisiert. Bitte in die Suchfunktion
eingeben:
Karl Karlauf Ringwallspeicher
oder
Karl Karlauf Atomeisbrecher
Da kloppen selbst Sie sich auf die
Schenkel, wenn
Sie den Unfug mit dem Speicher erkennen
(wollen).
mfG Gerd Stender
am Freitag,
25.01.2013, 09:34
Versorgungsprobleme traten bis jetzt
noch nicht auf, weil für jedes kW einer
WKA oder PA ein konventionelles
Kraftwerk die fehlende kW jederzeit
bereitstellen muss. Hier wird also das
konventionelle Kraftwerk nur als
permanente Backup-Lösung gebraucht und
könnte bei Dauerlast einen wesentlich
höheren Wirkungsgrad erreichen. Würden
Sie wirklich CO2 sparen wollen, würden
Sie die dauerhafte Abschaltung von WKA
und PA fordern.
Wenn Sie mal abgeschaltete WKA sehen
wollen, fahren Sie einfach in den
stürmischen Zeiten mit der Bahn(nicht IC
oder ICE) und schauen Sie mal aus dem
Fenster. Sie werden feststellen, dass
sich die WKA bei Wind nicht(!) drehen.
Die Abschaltung durch starken Wind
findet häufiger statt als man denkt.
Ihren Link muss ich gar nicht anklicken
um zu wissen, wie groß die Speicher sein
müssten. Es gibt schon mehr als genug
Studien. Deren Ergebnis sagt schon aus,
was es für ein Irrsinn ist, wenn man
Deutschland tagelang mit solchen
Speichern versorgen will.
Eingefrorene WKA sind nicht die Ausnahme
und es gibt genug Berichte. Suchen Sie
einfach mit verschiedenen Suchmaschinen
und Sie werden feststellen, dass es
öfters vorkommt als Sie meinen. Hier in
Deutschland werden WKA mit Strom
betrieben, damit diese nicht vereisen
oder anfangen zu rosten. Manchmal klappt
es auch nicht und die frieren auch ein.
Je kleiner die Pumpspeicher sind, umso
häufiger muss das Wasser bewegt werden.
Da friert so schnell nichts ein und
Algen wachsen auch kaum. Da fällt mir
auch auf, dass die PA auf der
Wasseroberfläche wahrscheinlich auch
nicht durchdacht sind. Was passiert,
wenn es eine 15cm dicke Eisschicht gibt?
Eis kann ziemlich hohe Drücke
verursachen, die zum Kollaps von
Stahlstrukturen führen können. Die PA
würden bei der nächsten Schmelze
absaufen.
Die Verdunstung nehmen Sie nicht ernst.
Es kam schon öfters vor, dass Flüsse wie
der Rhein im Hochsommer so gut wie leer
waren. Durch das höhere Verhältnis von
Breite zu Tiefe wird der
Ringwallspeicher mehr Wasser verlieren
als der Rhein. Die PA helfen auch nicht
weiter, da die mehr Energie absorbieren
und das Wasser noch schneller aufheizen.
Ebenso ist Regen auch kritisch. Aus
welchem Material soll denn der Ring
bestehen, damit er nicht aufweicht?
Ein kleiner Dreisatz hat ergeben, dass
für 14 Tage insgesamt 33 der
Ringwallspeicher notwendig sind.
Die Umgebung der WKA wird durch die WKA
unbewohnbar. Es wird ein Infraschall
erzeugt, der nachweislich schädlich für
den menschlichen Körper ist. Würden Sie
neben einer WKA wohnen und arbeiten
wollen? Ich schätze nicht, womit meine
veranschlagten 5000km² noch relativ
klein angesiedelt sind und wir uns auf
die 10000km²einigen könnten. Somit würde
ganz Deutschland nur aus den
Ringwallspeicher, Leitungen und WKA
bestehen. Kein schönes Bild. Wobei das
dann wahrscheinlich auch nicht mehr
notwendig ist, da kaum einer noch hier
leben will.
Sie rechnen damit, dass WKA und PS
länger als 15 Jahre in Betrieb bleiben?
Sehr mutig. Durch die Konstruktion
dieser Anlagen ist es gar nicht
vorgesehen, dass eine umfangreiche
Wartung stattfinden kann, die günstiger
ist als ein komplett neues Windrad. Auf
EIKE wurde auf einen Bericht verwiesen,
in dem die durchschnittliche Lebenszeit
bei nur 12 Jahren liegt. Klar kann man
solch eine Anlage auch auf 50 Jahre
wartungsfrei auslegen, aber kaufen wird
das Teil keiner mehr.
am Freitag,
25.01.2013, 21:43
#53:T.Heinzow
"#63: T. Heinzow sagt:
am Donnerstag, 24.01.2013, 19:35
@ #60
Sie als mutmaßlicher ex-"DDR"-Bürger
kennen wohl den Begriff "Gaudi" im
Zusammenhang mit der Nutzung der
Freiheitsrechte (gab es in der "DDR"
nicht) nicht, weil es unter Strafe
gestellt war öffentlich Kritik an
Parteibonzen etc. zu üben.
Gönnen Sie sich mal die Gaudi auf einer
Aktionärsversammlung diesen sonst
"unantastbaren" Größen Ihre "Meinung zu
geigen"."
Also mutmaßen müssen Sie nichts, ich bin
Ex-DDR-Bürger und habe damit und mit
einer differenzierten Betrachtung meiner
ersten 30 Lebensjahre auch kein Problem.
Nun, das Gaudi, einen Vorstand
vorzuführen, als freiheitlich
bedeutenswert zu bewerten, ist ihre
persönliche Ansicht von Freiheit; ich
betrachte Freiheit als wertvoller, als
sie auf Gaudi zu reduzieren.
Dann bringen Sie doch mal, wie sagt man
im Norden, Butter bei die Fische (oder
so ähnlich). 10000 Aktionäre zu
Beifallstürmen hinzureißen, bedeutet, es
handelt sich um ein sehr großes
Unternehmen. Welches Unternehmen war es
denn konkret, bei denen Sie die
Aktionäre von sich überzeugt haben? Wenn
10000 Aktionäre Ihnen zustimmen, müssen
diese doch den Vorstand von ihren
Stühlen geschnipst haben? Also, Herr
Heinzow, wie heißt das Unternehmen?
Ansonsten haben Sie im Forum mächtig
gegeigt, aber außer Spesen nichts
gewesen oder nur heiße Luft produziert.
Um nochmal auf die langen Rotorblätter
zurückzukommen, der Arbeitsaufwand wird
sich wohl linear mit der Länge ändern;
natürlich dürfen Sie gerne Ihre kühne,
steuerfinanzierte Behauptung der 3.
Potenz auch für die Arbeitskraft
nachweisen, die fehlt in Ihrer Studie.
"Warum distanzieren Sie sich nicht von
der "DDR"-Planwirtschaft?"
Sie wissen nicht, was Planwirtschaft
ist. Die staatliche Festlegung eines
Preises ist das Unwesentlichste an der
Planwirtschaft. Sie haben Ökonomie
studiert? Planwirtschaft wurde wohl aus
ideologischen Gründen gestrichen?
Gruß Holger Burowski
am Freitag,
25.01.2013, 22:00
@ D. Glatting, #65
Zunächst einmal vielen Dank für Ihre
sich wohltuend abhebende Art, auf Fragen
einzugehen. Einige emotionale Nachsätze
scheinen in diesem Forum unvermeidbar zu
sein, aber darauf möchte ich nicht
weiter eingehen.
Ihre Aussagen zur Regelbarkeit von
Kernkraftwerken im Lastfolgebetrieb
haben mich erstaunt. Deshalb habe ich
nach einer zweiten Auffassung dazu
gesucht und mir eine Studie „Grenzen und
Sicherheitsrisiken des Lastfolgebetriebs
von Kernkraftwerken“ im Auftrag von
Greenpeace durchgelesen (http://tinyurl.com/agt874y).
Es liegt in der Natur der Sache, dass
Greenpeace, von der bestehenden
Genehmigung abweichende Betriebsweisen
von Kernkraftwerken, besonders kritisch
betrachtet.
Was die technischen Möglichkeiten der
kurzfristigen Leistungsrücknahme von
Kernkraftwerken betrifft, bestätigt die
Studie weitgehend Ihre Aussagen. Beim
wieder Hochfahren der Leistung nach
starken Leistungsrücknahmen und längerem
Verbleib im niedrigen Teillastbetrieb
spricht sie aber von einer dadurch
ausgelösten Xenonvergiftung, die ein
schnelles Hochfahren behindert.
Daneben werden zahlreiche weitere
Auswirkungen des Lastfolgebetriebs
beschrieben. Insgesamt scheint die
technische Regelbarkeit von
Kernkraftwerken jedoch durchaus
Potentiale aufzuweisen, die bisher vor
allem aus genehmigungsrechtlichen
Gründen nicht genutzt werden können.
Jede Veränderung der Betriebsweise von
Kernkraftwerken muss höchsten
nachgewiesenen Sicherheitsanforderungen
entsprechen. Nach diesem Gutachten
verhindern weniger die rein technische
Machbarkeit, als vielmehr die fehlenden
Sicherheitsnachweise und darauf
aufbauende Betriebsgenehmigungen, den
von Ihnen als möglich dargestellten
Lastfolgebetrieb.
Möglicherweise kennen Sie aber zu dieser
Studie aus dem Jahr 2011 bereits neuere
Gutachten, bei denen die darin
angemahnten Wissensdefizite
aufgearbeitet wurden.
Die Studie kommt jedoch zu dem Schluss,
dass aufgrund der Betriebsgenehmigungen
maximal 30% der Nennleistung der
Kernkraftwerke für den Lastfolgebetrieb
genutzt werden können und nicht die von
Ihnen angegebenen 80%.
Meine Auffassung dazu ist, dass
erneuerbare Energien so ausgelegt werden
sollten, dass sie ohne konventionelle
Backup Kraftwerke zu Recht kommen.
Ich hielte es für sinnvoller, die
Systeme so zu entwickeln, dass
konventionelle Kraftwerke, deren
Nutzungsdauer abgelaufen ist, durch
regenerative Systeme ersetzt werden
können. Andernfalls entstehen zwei
Erzeugungssysteme, ein regeneratives für
die Zeitabschnitte mit günstigem
Energiewetter und ein konventionelles
für die Zeitabschnitte mit ungünstigem
Energiewetter.
So ein doppelt vorgehaltener
Kraftwerkspark treibt die Kosten und
verfestigt die unerfreulichen
Konkurrenzsituationen, die zwar durch
den Einspeisevorrang der Regenerativen
gesetzlich geregelt ist, in diesem Forum
aber zu Recht angeprangert wird.
Nichts treibt uns dazu, die Energiewende
mit der unüberlegten Hektik zu
betreiben, die derzeit unser System
verändert. Die einseitige Förderung
erneuerbarer Erzeugungssysteme ohne
gleichzeitige Berücksichtigung der
Speichersysteme und soweit möglich und
sinnvoll der Lastmanagementsysteme zur
bedarfsgerechten
Leistungsbereitstellung, sollte
möglichst schnell beendet werden.
Der Zwang zum Neubau konventioneller
Kraftwerke, zur Absicherung der
Versorgungssicherheit des regenerativen
Kraftwerksparks, sollte so weit als
möglich vermieden werden.
Die Rücknahme der Laufzeitverlängerung
der Kernkraftwerke erweist sich dabei
nicht gerade als Vorteil.
Ein konstruktives Zusammenwirken aller
Beteiligten könnte viel zu einer
erfolgreichen Energiewende beitragen.
Dabei könnten Kurzschlusshandlungen
vermieden, gesellschaftlicher Konsens
erreicht und die Wettbewerbsfähigkeit
der Volkswirtschaft gestärkt werden.
am Freitag,
25.01.2013, 22:25
#72:Hr.Müller
"Die Verdunstung nehmen Sie nicht ernst.
Es kam schon öfters vor, dass Flüsse wie
der Rhein im Hochsommer so gut wie leer
waren."
Das hat primär wenig mit Verdunsten zu
tun, sondern damit, das immer weniger
Wasser aus dem Quellgebiet kommt.
"Aus welchem Material soll denn der Ring
bestehen, damit er nicht aufweicht?"
Recherieren Sie nach Nurek-Staudamm
(Erdschüttdamm); es geht hier nicht um
irgendwelche Nordseedeiche.
"Ein kleiner Dreisatz hat ergeben, dass
für 14 Tage insgesamt 33 der
Ringwallspeicher notwendig sind."
Den Speicherbedarf mit Dreisatz zu
berechnen liefert nicht mal eine grobe
Näherung. Laden Sie sich die
Erzeugungszeitreihen von der EEX-Seite
herunter, besorgen Sie sich eine
Lastkurvre (Vorsicht! Die sind normiert,
tages- und unter Umständen
jahreszeitabhängig) Dann bringen Sie
diese Zeitreihen zusammen und rechnen
den Speicherbedarf aus; alles andere ist
Kaffeesatz oder Glaskugel und nicht
ernst zu nehmen.
"Die Umgebung der WKA wird durch die WKA
unbewohnbar. Es wird ein Infraschall
erzeugt, der nachweislich schädlich für
den menschlichen Körper ist."
Der Quatsch mit schädlichen Infraschall
hält sich hartnäckig, aber sobald man
nach konkreten Messwerten fragt ist
Funkstille. Haben Sie welche (Bitte
kleine EIKE-Beiträge! Sondern
Referenzen, die auf gemessenen,
reproduzierbaren Werten beruhen)?
"Auf EIKE wurde auf einen Bericht
verwiesen, in dem die durchschnittliche
Lebenszeit bei nur 12 Jahren liegt."
Gibt es eine Referenz, die den Wert
bestätigt? EIKE hat nicht das
Wahrheitsmonopol.
Gruß Holger Burowski
am Samstag,
26.01.2013, 12:28
@Popp,
beim lesen der Grünpissstudie rollen
sich einem die Fußnägel auf. Die
Lastfolge
100% - 20% - 100%
ist ein genehmigter Lastfall, der
gefahren wurde. Und das nicht nur bei
Konvoi- und Vorkonvoianlagen. Zu
Siedewasserreaktoren reden die einen
noch größeren Mist. Was die
Xenonergiftung bei längerer Teillast
betrifft, so macht die nach einem
Wochenende auf 20% Last keine größeren
Probleme. Es kann sein, dass man dann
länger als Minuten braucht um wieder
hoch zu fahren.
Die Xenonvergiftung würde bei einem
mehrtätigen Lastabwurf auf Eigenbedarf
eine wichtige Rolle spielen.
“Daneben werden zahlreiche weitere
Auswirkungen des Lastfolgebetriebs
beschrieben.“
Was Grünpiss im Kapitel
“Ermüdungsrelevante Auswirkungen“
Ist an Ahnungslosigkeit kaum zu
überbieten.
“Meine Auffassung dazu ist, dass
erneuerbare Energien so ausgelegt werden
sollten, dass sie ohne konventionelle
Backup Kraftwerke zu Recht kommen.“
Meiner Auffassung nach sollte jeder der
Energiewende und somit “Erneuerbare
Energien“ will sich erst mal nach dem
Warum?
fragen. Und damit meine ich auch Sie!
Wenn man die Grundlagen nicht versteht,
kommt hinten nur Mist raus.
Wegen eines Klimawandels, der so nicht
stattfindet und dessen Begründung es nie
über den Status eines These hinaus
geschafft hat? Sondern nur durch Lug und
Betrug erschaffen und am Leben erhalten
werden kann?
Wegen endlicher Ressourcen? Der
Energieverbrauch Chinas wächst jedes
Jahr um den Gesamtverbrauch
Deutschlands! Wenn irgendwann die
Ressourcen knapp werden, wird sich die
Folgetechnologie durch den Preis, die
Machbarkeit und die Verträglichkeit mit
der Umwelt heraus kristallisieren.
In diesen Punkten ist die Windkraft
schon absoluter Schwachsinn. OK. Sonne
ist noch blödsinniger. Und mit ihrem
“Ringwallspeicher“ setzen Sie dem
Schwachsinn die Krone auf.
Der Widerstand gegen WKAs wächst. CCS
wurde schon beerdigt. Und
Ringwallspeicher müssten sich auf den
gleichen Widerstand einstellen. Und das
die Dinger technisch null die Bohne
durchdacht sind und sich nur unter
Klimaaspekten (70 €/t CO2) rechnet
hatten wir hier schon vor Jahren. Lesen
Sie noch mal was Karl Karlauf zu sagen
hatte. Da konnte man wenigstens lachen.
In Deutschland wird die Energiewende
auch mit dem Ausstieg aus der Kernkraft
begründet. Was für ein Blödsinn! Wie
viele Menschen sind in Fukushima an
Strahlung gestorben? Waren es 0 (In
Worten Null)?
Wie viele sind am Fukushima Damm
gestorben. Ich meine 4 und 8 Vermiste.
Mal sehen, wann die Vermissten für tot
erklärt werden.
53 Tote durch EHEC, was durch
Sojasprossenkeimlinge verursacht wurde.
Was verbietet man nicht Sojasprossen?
Die nächsten Jahrtausende gehören der
Kernkraft. Da Deutschland verrecken
muss, sind wir natürlich nicht mehr mit
dabei.
Und jetzt noch ein Tipp am Rande. Zelten
Sie mal ein paar Tage neben einer WKA.
Möglichst wenn sie läuft. Ist ja selten
genug der Fall (lol).
am
Dienstag, 29.01.2013, 20:24
@ D. Glatting #79
Schade, dass Sie nun doch wieder in
einen Sprachgebrauch verfallen, den ich
unangemessen für die hier geführte
Diskussion halte. Wahrscheinlich geht es
aber in diesem Forum nicht anders, wenn
sich jemand mit erneuerbaren Energien
auseinander setzt.
Trotzdem danke, dass Sie sich die
Greenpeace-Studie zu Gemüte geführt
haben.
Danke auch für Ihre quantifizierenden
Angaben zu den Ursachen und Auswirkungen
der Xenonvergiftung.
Wenn es sich dabei nach Ihren Aussagen
nur um Verzögerungen im Bereich weniger
Minuten handelt, um ein Kernkraftwerk
aus der Bereitschaftsstellung auf
Nennleistung hochfahren zu können, dann
wären Kernkraftwerke in der Tat vielen
anderen thermischen Kraftwerken
überlegen. Selbst Greenpeace bestätigt
ja diese technische Möglichkeit, wobei
deren Studie die zeitlichen Auswirkungen
dieser Xenonvergiftungen verschweigt.
Meine wesentlichen Fragen dazu ließen
Sie allerdings noch unbeantwortet.
Gibt es neuere Gutachten bzw.
Betriebsgenehmigungen, die den von Ihnen
beschriebenen Lastfolgebetrieb
ermöglichen (ich wäre an konkreten
Quellenangaben interessiert)?
Oder beschränken sich die
Betriebsgenehmigungen für die deutschen
Kernkraftwerke auf Betriebsweisen, die
nur die Ausnutzung eines Teils der
technischen Möglichkeiten für den
Lastfolgebetrieb zulassen?
Sicher haben Sie längst mitbekommen,
dass ich kein Gegner der Kernenergie
bin. Vielmehr gehe ich angesichts der
gesellschaftspolitischen Realitäten zu
dieser Thematik der Frage nach, wie eine
regenerative Stromversorgung möglichst
vorteilhaft umgesetzt werden kann.
Dabei erlaube ich mir, auf Probleme und
Stärken, sowohl konventioneller als auch
regenerativer Energietechniken
hinzuweisen.
Dogmatische Verdammung einzelner
Optionen, die uns zur Stromversorgung
zur Verfügung stehen, halte ich für
keinen guten Weg. Die hier von einer
Reihe von Kommentatoren und der
Redaktion vorgetragene, undifferenzierte
Fundamentalopposition gegen alle
erneuerbaren Energien, halte ich für
unangemessen. Das macht Sie blind, für
die Potentiale, die diese Technologien
bieten.
Dass neue Technologien einen auch
kostenträchtigen Lernprozess erfordern,
bis sie mit Technologien in den
Wettbewerb treten können, die seit
vielen Jahrzehnten oder Jahrhunderten
angewandt werden, akzeptiere ich dabei.
Kostenträchtige Lernprozesse erfordert
in gleicher Weise die Weiterentwicklung
der Nukleartechnik. Keiner kann heute
voraussagen, ob es jemals einen
Fusionsreaktor geben wird, der
kostengünstiger elektrische Energie
bereitstellen kann, als regenerative
oder andere konventionelle
Energiesysteme.
Trotzdem halte ich es für sinnvoll,
diese seit vielen Jahrzehnten
betriebenen Forschungen weiterzutreiben,
um überhaupt einmal einen Fusionsreaktor
zu entwickeln, der kontrolliert mehr
Energie abgeben kann, als aufgewendet
wird, um den Fusionsprozess stabil zu
halten.
Genau diese Chance möchte ich aber auch
den regenerativen
Energieumwandlungsanlagen inklusive den
dazu erforderlichen Speichersystemen
nicht vorenthalten. Den dazu derzeit in
Deutschland praktizierten Wege, sehe ich
durchaus kritisch.
Auch die konventionellen
Energietechniken erforderten im Laufe
ihrer Entwicklung deutlich höhere
Strompreise als heute. Vor 100 Jahren
koste eine Kilowattstunde soviel wie der
Arbeitslohn für einen Tag. Ein halbes
Jahrhundert später, sparte man in den
Haushalten immer noch Licht und
elektrische Energie, weil die
Stromkosten auch nach so langer Zeit
noch hoch im Vergleich zu den Einkommen
waren.
Die ernsthafte Anwendung von
Photovoltaik, Windenergie und
Speichertechnologien zur Stromversorgung
sind noch weit von einer 50-jährigen
Entwicklungsgeschichte entfernt. Bereits
jetzt kommen Sie bei den aufzuwendenden
Kosten den konventionellen
Energietechniken zunehmend näher.
Im Gegensatz dazu sind weitere
Kostenminderungspotentiale bei
konventionellen Energietechniken nicht
in Sicht.
Im Gegenteil, etwa seit der
Jahrtausendwende steigt der Strompreis,
selbst wenn man die EEG Umlagen
herausrechnet.
Temporär mögliche Schwankungen, die z.B.
neue Fracking Techniken zur
Erdgasgewinnung vorübergehend bewirken
könnten, werden langfristig an diesem
Verteuerungstrend für fossile und
nukleare Energieträger nicht viel
verändern.
Die Erschließung neuer
Primärenergierohstofflager wird
zunehmend aufwendig. Es ist logisch,
dass man zuerst die einfach zugänglichen
Quellen ausgebeutet hat.
Die militärische Absicherung der
Bezugsmöglichkeiten und eine Reihe von
Folgelasten, Langzeitschäden und
Risiken, die diese Form der
Energiewirtschaft erfordern, sind von
den Volkswirtschaften zu tragen,
erscheinen aber nicht im Strompreis, der
auf diese Weise subventioniert wird.
Eine Würdigung und Berücksichtigung all
dieser Zusammenhänge stünde auch diesem
Forum gut zu Gesicht und würde zur
Aufwertung der hier vorgetragenen
Argumente beitragen.
am
Mittwoch, 30.01.2013, 00:12
@ M. Popp #81
" Bereits jetzt kommen Sie bei den
aufzuwendenden Kosten den
konventionellen Energietechniken
zunehmend näher."
Sie erzählen schlichtweg ökonomischen
Blödsinn. Das Schlimme ist, daß Sie das
wissen!
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Die
Diskussion auf dem EIKE-Forum enthält bis zum 30.01.2013 diese 82
Beiträge.
Die nicht wiedergegebenen Beiträge betreffen nicht den Ringwallspeicher.
Die vollständige Diskussion kann auf dem EIKE-Forum weiter verfolgt
werden.
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